Gaming-Notebooks erfreuen sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Das dürfte wohl hauptsächlich daran liegen, dass die Unterschiede zwischen PC und Notebook langsam aber sicher immer geringer werden. In der jüngsten Vergangenheit haben Notebooks ein weiteres Upgrade spendiert bekommen: OLED-Displays. Aber profitieren Gamer überhaupt davon?


Bild: Gigabyte

Die Vorteile eines OLED-Displays

OLEDs benötigen keine zusätzliche Hintergrundbeleuchtung. Stattdessen leuchten die einzelnen Bildpunkte. Das sorgt dafür, dass Notebooks mit OLED-Bildschirmen deutlich besser darin sind Kontraste darzustellen. Ist eine Fläche schwarz, so werden die Pixel an dieser Stelle einfach ausgeschaltet. Bei LCDs hingegen schimmert immer noch ein kleiner Teil der Hintergrundbeleuchtung durch. Auch die Farben kommen bei OLEDs besser zur Geltung. Im direkten Vergleich wirken sie kräftiger und strahlender!

Die Blickwinkelstabilität ist ebenfalls besser. Freunde können euch also problemlos über die Schulter schauen, während ihr am spielen seid. Das kann bei einem gewöhnlichen Notebook, je nach Lichteinfall, schon etwas schwieriger werden. Zu guter Letzt haben OLEDs noch eine kürzere Reaktionszeit. Dadurch wirkt das Bild noch ein wenig flüssiger.

Die Nachteile eines OLED-Displays

OLED-Bildschirme haben leider nicht nur Vorteile zu bieten. Die größte Einschränkung, zumindest für Gamer, betrifft derzeit noch die Bildwiederholfrequenz. Während gewöhnliche Notebooks bereits auf bis zu 360 Hertz kommen, liegt die Bildwiederholrate bei OLED-Notebooks in der Regel noch bei 60 Hertz. Insbesondere schnelle Bewegungen werden also unschärfer dargestellt und es kommt gegebenenfalls zu einer unschönen Schlierenbildung.

Ein ebenfalls großes Problem ist die sogenannte “Burn-In” Gefahr. Bei OLEDs kann es unter Umständen vorkommen, dass sich gewisse Inhalte in den Bildschirm “einbrennen”. Die Gefahr besteht, wenn das Display über einen langen Zeitraum hinweg den gleichen Inhalt darstellen muss – beispielsweise den Lebensbalken in eurem Lieblingsspiel. Auf Dauer können die Farben an dieser Stelle verfälscht werden.

Außerdem fällt die Helligkeit bei OLED-Panles etwas niedriger aus als bei vergleichbaren Modellen. Wer also nicht immer nur im abgedunkeltem Raum spielen möchte, könnte hier ebenfalls einen spürbaren Unterschied feststellen.

Fazit

ProContra
Schönere FarbenMeist niedrige Bildwiederholrate
Bessere KontrasteBurn-In-Gefahr
Höhere BlickwinkelstabilitätGeringere Helligkeit
Kurze ReaktionszeitenPreis

OLEDs sind grundsätzlich einfach schöner. Sowohl Farben als auch Kontraste werden besser dargestellt. Davon profitieren eigentlich alle Gamer, egal welches Genre man am liebsten spielt.

Aufgrund der niedrigen Bildwiederholfrequenz eignen sich die Panels aber nicht besonders gut für schnelle Shooter oder actiongeladene Spiele mit schnellen Szenenwechseln. Hektische Bewegungen werden leider (noch) etwas unscharf dargestellt. Nur die wenigsten Notebooks mit OLED-Display bieten eine Bildwiederholrate jenseits der 60 Hertz an.

Wer hingegen hauptsächlich atmosphärische Singleplayer spielt, bekommt hier wohl die besten Displays, die Gaming-Notebooks derzeit zu bieten haben. Das hat aber auch seinen Preis…

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