Die Verkehrswende wird weiter vorangetrieben. Um die Deutschen zum Kauf eines Elektroautos zu animieren, soll die Kaufprämie nicht nur verlängert, sondern auch erhöht werden. Das ist zumindest der Plan von Verkehrsminister Wissing.


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Wie das Handelsblatt berichtet, hat der FDP-Politiker gleich zwei Anpassungen der Kaufprämie für Elektroautos im Sinn. Zum einen soll sie bis zum Jahr 2027 verlängert werden. Zum anderen soll der finanzielle Zuschuss deutlich angehoben werden.

Bei einem Kaufpreis von maximal 40.000 Euro sollen Käufer bis zu 10.800 Euro Prämie erhalten – also rund ein Viertel der gesamten Kosten. Bislang waren es “nur” 6.000 Euro. Kostet das Elektroauto mehr als 40.000 und weniger als 60.000 Euro, so soll der Zuschuss von 5.000 auf 8.400 Euro ansteigen. Eine Kostenübernahme der Hersteller in Höhe von 3.000 Euro kommt in beiden Fällen noch hinzu.

Kosten im Milliarden-Bereich

Ab dem zweiten Halbjahr 2023 sei eine erste Einschränkung geplant. Dann gibt es die gesamte Prämie nur noch, wenn die Käufer im gleichen Zug auch ein Verbrenner-Auto verschrotten, welches zu diesem Zeitpunkt mindestens elf Jahre alt ist. Der Wert der Abwrackprämie könnte dem Bericht zufolge bei 1.500 Euro liegen. Ab dem Jahr 2025 sollen dann alle Prämien wieder Stück für Stück sinken.

Auch Plug-in-Hybride sollen weiterhin gefördert werden. Bis zum Jahr 2025 sollen die Autos, abhängig vom Kaufpreis, mit bis zu 2.250 Euro bezuschusst werden.

Einem Gutachten zufolge könnten sich die Gesamtkosten der unterschiedlichen Kaufprämien auf bis zu 73 Milliarden Euro belaufen. Das könnte noch zu Ärger innerhalb der Regierung führen. Denn ursprünglich sollten alle Zuschüsse bis 2025 auslaufen und die zukünftigen Etats seien auch dementsprechend eingeplant. Ob die Pläne wirklich in dieser Form umgesetzt werden, bleibt also noch abzuwarten.

Quelle: Handelsblatt

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