Im Sommer 2021 soll die Kryptowährung der Europäischen Union offiziell starten. Die Europäische Zentralbank habe bereits ein weit fortgeschrittenes Konzept erarbeitet. In einem wichtigen Punkt wird sich der “Digital Euro” jedoch stark von den großen, bereits existierenden Kryptowährungen unterscheiden.


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Wie das Handelsblatt berichtet, steht die Kryptowährung der Europäischen Union bereits in den Startlöchern. Im Sommer dieses Jahres soll es offiziell losgehen. Auf einer Blockchain wird der “Digital Euro” allerdings nicht basieren. Stattdessen wird er sich in der Kontrolle der EZB befinden. Ein signifikanter Unterschied im Vergleich zu Bitcoin, Ethereum & Co.

Wie für Kryptowährungen üblich, soll sich auch der “Digital Euro” in einer Wallet speichern lassen. Da diese “Wallet” aber auf dem Giro-Netzwerk basiert und darüber hinaus von der EZB verwaltet wird, handelt es sich wohl einfach um eine Art Unterkonto zu einem Hauptkonto.

Das maximale Guthaben soll 3.000 Euro betragen. Wird das Limit überschritten, so soll das zusätzliche Guthaben automatisch auf das verknüpfte Hauptkonto überwiesen werden. Diese Deckelung sei nötig, um die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten. Eine ruckartige und großflächige Umstellung von Fiat-Geld auf eine Digitalwährung könnte das System instabil werden lassen, heißt es von Seiten der EZB.

Etwas wirklich neues scheint der “Digital Euro” also nicht zu verkörpern. Vielmehr scheint es einfach nur ein digitales Zahlungssystem zu werden, ähnlich wie PayPal. Nur eben von einer offiziellen Stelle kontrolliert – und mit einem Maximalguthaben in Höhe 3.000 Euro. Eine moderne Kryptowährung sieht anders aus.

Quelle: Handelsblatt

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