Staatliche Unternehmen und Behörden in China sollen in Zukunft nur noch Computer aus landeseigener Herstellung verwenden. Produkte westlicher Firmen werden hingegen ausgeschlossen.



Die chinesische Regierung arbeitet weiter an der eigenen Unabhängigkeit. Alle Behörden und Firmen mit staatlicher Beteiligung wurden nun dazu aufgefordert, ihre Computer innerhalb der nächsten zwei Jahre zu ersetzen, sollte es sich dabei um Hardware westlicher Unternehmen wie HP oder Dell handeln.

Als Ersatz sollen dann einheimische Modelle verwendet werden, auf denen ein chinesisches Betriebssystem zum Einsatz kommt. Hersteller wie Lenovo und Huawei könnten von der Anordnung stark profitieren. Mehr als 50 Millionen Geräte sollen nämlich davon betroffen sein.

Chinas Unabhängigkeit

Die chinesische Regierung verfolgt das Ziel, sich nach und nach von westlichen Konkurrenten unabhängig zu machen – insbesondere von den USA. Dabei geht es nicht nur um PCs und Notebooks, sondern auch um Smartphones, Mobilfunktechnik und Computerchips im Allgemeinen. Eigene Software-Lösungen stehen ebenfalls auf der To-Do-Liste.

Um dieses Ziel zu erreichen, werden chinesische IT-Unternehmen aktiv von der Regierung unterstützt. Forschung und Entwicklung werden schon seit Jahren mit immensen Summen gefördert. Während man damit in einigen Bereichen schon spürbare Fortschritte erzielen konnte, sieht es in anderen Bereichen hingegen nicht ganz so gut aus. Beispielsweise bei der Produktion eigener Mikrochips. Anbieter wie AMD, Arm oder Intel lassen sich noch immer nicht von chinesischen Unternehmen ersetzen. Aber auch das soll sich langfristig noch ändern.

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