Microsoft spielt mit dem Gedanken, den legendären Karl Klammer zurückzubringen. Es müssen sich nur genügend Fans der Büroklammer dazu entscheiden, einen bestimmten Twitter-Beitrag zu liken.



Auf Twitter kündigte Microsoft an, das Büroklammer-Emoji in Microsoft 365 durch Karl Klammer ersetzen zu wollen. Einzige Voraussetzung sei, dass dieser Tweet mehr als 20.000 Likes bekomme. Klingt nach viel, stellte für die Community aber keine große Hürde dar. Nach kürzester Zeit wurde das Ziel erreicht.

Stand jetzt kamen sogar schon mehr als 127.000 Likes zusammen. Ein deutliches Signal: auch viele Jahre nach dem Ende der kultigen Büroklammer hat Karl Klammer noch immer viele Fans auf der Welt. Und das, obwohl er damals überaus umstritten war.



Aus nützlich wird nervig

Karl Klammer, international auch Clippy genannt, war ein Office-Assistent in Microsoft Office 97, der einem die grundlegenden Funktionen des Programms nahelegen sollte. Eigentlich eine gute Idee, doch die Umsetzung war nicht unbedingt optimal.

Immer wieder meldete sich die Büroklammer mit unsinnigen Vorschlägen zu Wort und überdeckte dabei möglicherweise auch noch wichtige Funktionen. Für die meisten Personen war Karl Klammer kein nützlicher Assistent, sondern einfach nur eine Nervensäge. So wurde die Karriere der Büroklammer mit Office 2007 schon wieder beendet. Drei Jahre später bekam Karl Klammer vom Time-Magazin sogar den Titel als schlechteste Erfindung aller Zeiten verliehen.

Da dürfte sich der ein oder andere die Frage stellen, warum diese Büroklammer jetzt überhaupt zurückkehren soll. Vermutlich, weil Karl dieser eine Freund ist, der zwar immer etwas nervig war, dafür aber stets für die lustigsten Erinnerungen sorgte. Rückblickend betrachtet möchte man ihn einfach nicht missen. Und natürlich weil er diesmal keine wichtige Rolle einnehmen wird.

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