Medienberichten zufolge zieht Intel es in Erwägung, die eigene CPU-Fertigung auszulagern. Auf der Liste möglicher Produzenten stehen die beiden Branchen-Größen TSMC und Samsung.


Bild: Intel

Intel steht unter Zugzwang: nachdem die Einführung der ersten Sieben-Nanometer-CPUs auf Ende 2022 / Anfang 2023 verschoben wurde und die Ausbeute an Zehn-Nanometer-Chips zu Wünschen übrig lässt, droht man so langsam den Anschluss zur Konkurrenz zu verlieren. AMD konnte sich in den vergangenen Monaten immer mehr Marktanteile sichern und auch Apple setzt mittlerweile auf eigens entwickelte Chips in ihren Geräten. Eine Auslagerung der Produktion soll diesem Negativtrend entgegenwirken.

Wie aus den Berichten hervorgeht, befinden sich die Verhandlungen mit Samsung noch in einem frühen Anfangsstadium. TSMC hingegen habe bereits ein konkretes Angebot vorgelegt, indem es darum geht, Chips für Intel im 4-Nanometer-Verfahren zu fertigen. Damit könnte Intel im hart umkämpften Mainstream-Markt eventuell wieder Fuß fassen.

Intel möchte innerhalb der nächsten zwei Wochen eine Entscheidung treffen und das Ergebnis am 21. Januar verkünden. Doch ganz egal wie diese Entscheidung auch ausfällt: einen schnellen Effekt sollte man nicht erwarten. Denn selbst wenn Intel einen Teil der Chips zukünftig bei TSMC produzieren ließe, würden die ersten Chips wohl erst 2023 den Markt erreichen. Das wären zwei weitere Jahre, in denen der Druck durch die Konkurrenz nur noch größer werden dürfte.

Quelle: Taipei Times

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