Obwohl Huawei zeitweise zum größten Smartphone-Hersteller der Welt herangewachsen ist, hat das Unternehmen mit einigen Problemen zu kämpfen. Grund dafür sind die anhaltenden US-Sanktionen und die damit einhergehenden Einschränkungen. Huawei sieht sich deshalb gezwungen, neue Wege zu gehen – in Form eines eigenen Betriebssystems.


Bild: Huawei

Bislang laufen Huawei-Smartphones noch mit Android. Aufgrund der Sanktionen allerdings mit verzögerten Updates und ohne Google-Dienste. Für die Kunden, insbesondere in den westlichen Ländern, ist das ein herber Einschnitt. Ein eigenes Betriebssystem namens “HarmonyOS” soll dem zumindest teilweise entgegenwirken.

Das Betriebssystem, welches schon länger in Entwicklung ist, startet nun endlich in eine erste Betaphase. In China können Entwickler die Version 2.0 von HarmonyOS seit heute auf den Modellen Huawei P40 (Pro), Mate 30 (Pro) sowie Matepad Pro installieren und testen. Mehr als 15.000 Schnittstellen sollen eine einfache Entwicklungsumgebung schaffen. Obwohl es sich nicht um Android handelt, sollen die meisten Android-Apps weiterhin unterstützt werden. Zugleich soll HarmonyOS eine bessere Performance bieten als der Platzhirsch von Google.



Ab dem kommenden Jahr möchte Huawei das Betriebssystem auf mehr als 100 Millionen Geräten ausrollen. Eventuell wird schon das kommende Flaggschiff-Modell, das Huawei P50 Pro, unter HarmonyOS laufen. Offizielle Informationen gibt es diesbezüglich allerdings noch nicht. Grundsätzlich hoffe das Unternehmen, dass zukünftig auch andere Hersteller auf das Betriebssystem umsteigen werden.

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