Lange hat es gedauert, doch nun ist der “Merge” tatsächlich abgeschlossen. Die beliebte Kryptowährung Ethereum hat sich vom energiehungrigen Mining verabschiedet und setzt ab sofort auf ein sparsameres “Proof of Stake”-Verfahren. Wir fassen euch die wichtigsten Infos zusammen.


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Am heutigen Morgen wurde das Ethereum-Netzwerk erfolgreich von “Proof of Work” auf “Proof of Stake” umgestellt. Damit wird ab sofort keine enorme Rechenleistung mehr benötigt, um neue Blöcke zu erzeugen. Stattdessen kommt ein sparsameres Verfahren zum Einsatz, welches im direkten Vergleich deutlich weniger Strom benötigt. Die Verantwortlichen selbst sprechen von Einsparungen von gut 99 Prozent.

Das “Proof of Stake”-Verfahren setzt auf zufällig ausgewählte Validatoren innerhalb des Netzwerkes, welche die Richtigkeit der übermittelten Daten prüfen und so einen allgemein gültigen Konsens bilden. Die Validatoren bürgen dabei mit ihren eigenen Anteilen. Je mehr Anteile man hinterlegt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, als Validator ausgewählt zu werden.



Bei erfolgreicher Verifizierung werden die Validatoren vom Netzwerk mit neuen Anteilen belohnt. Dieses Vorgehen ist nicht nur ressourcenschonender, sondern verringert gleichzeitig auch die Menge an hinzukommendem Ether. Konnten zuvor noch 13.000 ETH pro Tag generiert werden, sind es ab sofort nur noch 1.600. Diese Limitierung könnte sich langfristig positiv auf den Kurs der Kryptowährung auswirken.

Profitieren könnte darüber hinaus auch die Gaming-Community. Mit dem Ende des rechenintensiven “Proof of Work”-Verfahrens werden ab sofort keine leistungsstarken Grafikkarten mehr zur Generierung der Kryptowährung benötigt. Gute Nachrichten für den GPU-Markt, der in den vergangenen zwei Jahren unter einer schlechten Verfügbarkeit und hohen Preisen zu leiden hatte – auch aufgrund des Krypto-Booms. EIne große Auswahl an Grafikkarten findet ihr natürlich bei ALTERNATE!

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