Die Neuralink-Forschung verbucht erste Erfolge. In einem neuen Video ist ein Affe zu sehen, der allein durch die Kraft seiner Gedanken Videospiele spielt.


Bild: Neuralink

Zuerst musste der Affe lernen, wie man mit einem gewöhnlichen Joystick spielt. Da es zur Belohnung leckeren Bananen-Smoothie gab, hatte er schnell de Bogen raus. Anschließend wollten die Forscher herausfinden, wie sich die Bewegungen in der Neuronenaktivität des Gehirns widerspiegeln. Dafür wurde dem Affen sechs Wochen vor der Aufnahme ein Neuralink-Chip implantiert.

Die gesammelten Daten wurden von einer künstlichen Intelligenz ausgewertet und schon bald konnten die Forscher zuordnen, von welchen Neuronen die jeweiligen Bewegungen ausgingen. Als nächstes entschieden sich die Forscher dazu, den Stecker des Joysticks zu ziehen. Der Affe bewegte dann zwar noch immer seine Hand, in dem Glauben das Spielgeschehen damit steuern zu können, doch in Wirklichkeit wandelte eine künstliche Intelligenz die elektrischen Signale des Hirns in Eingabebefehle um.


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Nach ersten Erfolgen verzichteten die Forscher schließlich komplett auf einen Joystick. So war der Affe letztlich in der Lage, das Spiel ausschließlich mit der Kraft seiner Gedanken zu steuern. Wie das aussieht, zeigt das oben angeführte Video.

Die gesammelten Erkenntnisse sollen nun in weitere (und gesellschaftlich relevantere) Themen übertragen werden. Elon Musk zufolge werde das erste Neuralink-Produkt dafür sorgen, dass gelähmte Menschen ein Smartphone per Gedankenkraft steuern können – und zwar schneller als ein gesunder Mensch mit seinen Fingern.



Langfristig wolle man Querschnittsgelähmten sogar das Laufen ermöglichen. Musk selbst spricht immer wieder von “kognitive Superkräften”, die von einem solchen Neuralink-Chip ausgehen könnten.

Quelle: Neuralink

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