Im März dieses Jahres hatte Xiaomi offiziell bekanntgegeben, dass man zukünftig auch Elektrofahrzeuge bauen wolle. Dafür wurde bereits eine entsprechende Tochtergesellschaft gegründet und eine erste Fabrik geplant.


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Schon im September hatte Xiaomis Gründer Lei Jun bekanntgegeben, dass die grundsätzliche Planung abgeschlossen sei. Rund 1,5 Milliarden Dollar hat sich Xiaomi die Gründung der Tochtergesellschaft Xiaomi EV, Inc. kosten lassen. Ein deutliches Zeichen dafür, wie wichtig das Vorhaben für den chinesischen Konzern ist. Kein Wunder, immerhin lockt die Branche nach wie vor mit großen Wachstumschancen. Langfristig wolle man konkurrenzfähige Elektroautos produzieren, die es mit Tesla & Co. aufnehmen können.

Xiaomi hat große Ambitionen. Im August 2021 wurde die Übernahme von Deepmotion Tech öffentlich. Das Unternehmen hat sich auf autonome Fahrtechnologien spezialisiert. Generell möchte Xiaomi in den nächsten zehn Jahren insgesamt zehn Milliarden Dollar in das Auto-Geschäft investieren.

Das Team hinter Xiaomi EV sei sorgfältig ausgewählt worden und bestehe zunächst aus etwa 300 Mitarbeitern. Man sei jedoch auf der Suche nach weiteren geeigneten Fachkräften. Eigenen Angaben zufolge führte Xiaomi in den vergangenen Monaten über 2.000 Interviews mit Personen aus der Automobilbranche und besuchte mehr als zehn Industriepartner.

In der chinesischen Hauptstadt Peking soll die erste Fabrik errichtet werden. Das Werk wird in zwei Phasen gebaut und läuft planmäßig im ersten Halbjahr 2024 an. “Der aktuelle Fortschritt von Xiaomis Autofertigung ist schneller als ich erwartet hatte“, äußerte sich Lei Jun, der auch das Ruder des Automobil-Projekts übernommen hatte. Pro Jahr sollen in der Fabrik bis zu 300.000 Fahrzeuge gefertigt werden. Zum Vergleich: Tesla will in der Gigafactory in Grünheide rund 500.000 Autos im Jahr produzieren.

Via: Reuters

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