Neue Konkurrenz für AMD und Nvidia? Intel bringt seit langer Zeit mal wieder eigene Desktop-Grafikkarten auf den Markt. Das erste Modell ist ab sofort im Handel erhältlich – mit gewissen Einschränkungen.


Bild: Intel / Asus

Wie Intel bekanntgegeben hat, wird es ab sofort erste Desktop-Grafikkarten auf Basis des Intel DG1-Chips zu kaufen geben. “DG1” steht in diesem Zusammenhang für “Desktop Graphics 1” und bezeichnet die kleinste der geplanten Grafikeinheiten. Das erste Modell hört auf den Namen Iris Xe und richtet sich an den günstigen Einstiegsbereich.

Intel zufolge wird die Grafikkarte ausschließlich als OEM-Produkt angeboten und ist nicht für den Einzelhandel gedacht. Dafür arbeite man mit Asus und weiteren Partnern zusammen. Design und Fertigung werden von den entsprechenden Herstellern übernommen.

Da sich Intel zunächst am unteren Ende des Marktes orientiert und die Nutzung in “günstigen Desktops” anstrebt, sind die technischen Daten recht überschaubar. Die Grafikkarte soll über 80 Execution Units mit 640 Shadereinheiten und einen vier Gigabyte großen Videospeicher verfügen. Die gewöhnliche Leistungsaufnahme beziffert der Hersteller mit 30 Watt. Die Taktraten sind noch nicht bekannt. Das Modell von Asus ist mit einem HDMI-Anschluss, einem DisplayPort und sogar einem DVI-Port ausgestattet.

Zugegeben: die Konkurrenz wird Intel mit der Grafikkarte noch nicht vom Thron stoßen können. Doch der DG1-Chip ist auch nur der erste Schritt nach einer langen Abwesenheit auf dem Grafikkarten-Markt. Der Release der leistungsstarken Xe HPG (High Performance Gaming) steht uns zudem noch bevor. Das dürfte der erste ernstzunehmende Gradmesser werden.

Quelle: Intel

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