Du bist auf der Suche nach einem leistungsstarken Gaming-PC, willst aber nicht allzu viel Geld ausgeben? Dann bist du hier an der richtigen Stelle. In diesem Beitrag erfährst du, wie du dir für rund 800 Euro einen Gaming-PC zusammenstellen kannst, der allen alltäglichen Anforderungen gewachsen ist und selbst aktuelle AAA-Titel flüssig wiedergeben kann. Wir aktualisieren die Zusammenstellungen in regelmäßigen Abständen, sodass auch die neueste Hardware berücksichtigt wird.

Dieser PC eignet sich für alle, die…
- Komponenten mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis wollen.
- in Full-HD beziehungsweise WQHD spielen möchten.
- auf kurze Ladezeiten Wert legen.
- den PC selbst zusammenbauen möchten.
Gute Performance: Der Gaming-PC für 800 Euro im Überblick
Die Komponenten wurden so gewählt, dass der PC eine möglichst hohe Spieleleistung zu bieten hat. Zwar gibt unser Gaming-PC für 800 Euro auch in alltäglichen Aufgaben wie Office-Anwendungen oder hobbymäßiger Bild- und Videobearbeitung eine gute Figur ab, der Fokus liegt jedoch auf Gaming. Immerhin sollte man moderne Videospiele auch in ihrer vollen Grafikpracht bestaunen können.
Eines vorweg: man muss die folgende Zusammenstellung natürlich nicht 1-zu-1 übernehmen. Einzelne Komponenten können selbstverständlich nach Belieben ausgetauscht werden. Solltest du beispielsweise doch ein wenig mehr Budget zur Verfügung haben, kannst du auch eine noch stärkere Grafikkarte verwenden. Dabei sollte man allerdings beachten, dass die einzelnen Komponenten auch miteinander kompatibel sind. Beispielsweise muss der Prozessor zum Mainboard passen und das Netzteil genügend Power liefern, um die komplette Hardware mit Strom versorgen zu können.
Du hast noch nie eigenhändig einen PC zusammengebaut? Das ist gar kein Problem. Auf unserem Blog haben wir noch eine ausführliche Anleitung für dich, in dem alle Schritte anschaulich dargestellt werden. Im Endeffekt ist der Bau eines PCs auch nicht wirklich kompliziert 🙂
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Gaming-PC für 800 Euro: Der Prozessor

Der Prozessor übernimmt die alltäglichen Aufgaben des PCs und sorgt dafür, dass alle gängigen Anwendungen flüssig laufen und es keine störenden Ruckler gibt. Für unseren Gaming-PC für 800 Euro setzen wir auf die Boxed-Version eines Intel Core i5-12400F. Ein passender Lüfter ist bereits im Lieferumfang enthalten, somit müssen wir nicht noch zusätzliche einen dazukaufen. Das „F“ im Namen besagt, dass die CPU keine integrierte Grafikeinheit besitzt. Da wir aber ohnehin noch eine dedizierte Grafikkarte einbauen möchten, mehr dazu später, ist das kein Problem.
Der Intel Core i5-12400F hat sechs Rechenkerne und zwölf Threads zu bieten. Der Takt liegt bei 2.500 MHz, wobei im Boost sogar bis zu 4.400 MHz möglich sind. Der Prozessor zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Gaming-Performance aus, kann darüber hinaus aber auch gut für hobbymäßige Bild- und Videobearbeitung genutzt werden. Office-Aufgaben oder Surfen im Internet bringen die CPU nicht ansatzweise ins Schwitzen.
Alternative: wer sich lieber ein AMD-System zusammenstellen möchte, kann stattdessen auch auf einen AMD Ryzen 5 5600X zurückgreifen. Der Ryzen-Prozessor ist beinahe genauso stark und liegt preislich ebenfalls auf einem ähnlichen Level.
Preis: 170,90 Euro
Gaming-PC für 800 Euro: Das Mainboard

Das Mainboard ist quasi die Schaltzentrale des PCs. Hier werden alle Komponenten des Systems miteinander vernetzt. Wir verwenden für unsere Konfiguration ein GIGABYTE B760M GAMING DDR4. Das Mainboard basiert auf dem neuen Intel-B760-Chipsatz, ist also auch mit unserem Prozessor kompatibel, und kommt im kompakten Micro-ATX-Format daher.
Zwei RAM-Slots für insgesamt 64 GB Arbeitsspeicher stehen uns zur Verfügung. Das sollte für die kommenden Jahre locker ausreichen. Zudem gibt es noch 8-Kanal-Sound, eine 2,5 Gigabit-LAN-Schnittstelle, vier SATA3-Anschlüsse, zwei M.2-Anschlüsse, und eine Reihe an USB-Schnittstellen.
Alternative: Solltest du dich für die Ryzen-CPU von AMD entschieden haben, benötigst du auch ein kompatibles Mainboard. Das passende Gegenstück wäre das GIGABYTE B550M DS3H.
Preis: 111,90 Euro
Gaming-PC für 800 Euro: Die Grafikkarte

Das Herzstück – und damit gleichzeitig auch das teuerste Teil – eines jeden Gaming-PCs ist die Grafikkarte. Sie entscheidet maßgeblich darüber, ob Spiele flüssig wiedergegeben werden und welche Auflösung man verwenden kann. Die stärkste Grafikkarte, die sich mit unserem Budget in Höhe von 800 Euro vereinbaren lässt, ist eine GeForce RTX 3060 von Nvidia. Es ist eine klassische Mittelklasse-GPU, die sich perfekt zum Spielen in Full-HD eignet, mit den passenden Einstellungen aber auch in WQHD überzeugen kann.
Die Nvidia GeForce RTX 3060 verfügt über 3.584 Recheneinheiten und taktet mit bis zu 1.780 MHz. Im Handel sind zwei verschiedene Varianten verfügbar. Eine mit 8 GB und eine mit 12 GB Videospeicher. Wenn möglich, solltet ihr immer zur zweiten Version greifen, da diese eine noch bessere Performance abliefert. Der Aufpreis ist auch eher gering. Zusätzliche Highlights der GeForce RTX 3060 sind spezielle Raytracing-Einheiten für besonders schicke Beleuchtungseffekte sowie eine Unterstützung von Nvidias Upsamlping-Technologie DLSS. Damit lassen sich noch mehr FPS (Bilder pro Sekunde) aus den Spielen herauskitzeln.
Theoretisch hat auch AMD starke Grafikkarten im Angebot. Da die Verfügbarkeit aktuell aber ziemlich schlecht aussieht, raten wir derzeit eher zu einem Modell von Nvidia. Sollte sich die Verfügbarkeit wieder bessern, könnte man auch zu einer Radeon RX 6650 XT greifen.
Preis: ab 329 Euro
Gaming-PC für 800 Euro: Der Arbeitsspeicher

Wie oben bereits angedeutet, können wir theoretisch bis zu 64 GB an DDR4-Speicher einbauen. Das wäre allerdings ein ziemlicher Overkill. Aus diesem Grund haben wir uns für 16 GB RAM entschieden. Sofern man nicht in 4K spielen möchte, was mit der restlichen Hardware ohnehin schwierig wird, reichen 16 GB in der Regel locker aus.
Das G.Skill DIMM 16 GB DDR4-3200 Kit besteht aus zwei je 8 GB großen Speichermodulen und punktet mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Module sind auf Latenzen von 16-18-18-38 bei 3.200 MHz programmiert und benötigen eine Spannung von 1,35 Volt. Darüber hinaus wird auch Intels XMP 2.0 unterstützt.
Preis: 40,29 Euro
Gaming-PC für 800 Euro: Die SSD

Eine schnelle SSD ist unerlässlich für einen guten Gaming-PC. Ansonsten kann es immer wieder zu längeren Wartezeiten kommen. Mit der Kingston NV2 1 TB und ihren rasanten Geschwindigkeiten von 3.500 MB/s beim Lesen beziehungsweise 2.100 MB/s beim Schreiben sind die Programme in kürzester Zeit betriebsbereit. Auf der 1 TB großen SSD finden zudem all deine Lieblingsspiele einen Platz. Für den aufgerufenen Preis ein sehr gutes Angebot.
Preis: 49,29 Euro
Gaming-PC für 800 Euro: Das Netzteil

Damit der Gaming-PC für 800 Euro auch mit ausreichend Strom versorgt wird, setzen wir auf ein hochwertiges Netzteil von be quiet! Das be quiet! System Power 10 550W verfügt über eine „80 Plus Bronze“-Zertifizierung, was ihm einen effizienten Betrieb bescheinigt. Diverse Sicherheitsfunktionen schützen die Hardware vor Spannungsschäden, Kurzschlüssen und Überlastung. Währenddessen bleibt der verbaute Lüfter schön leise.
Preis: 55,90 Euro
Gaming-PC für 800 Euro: Das Gehäuse

Alle oben genannten Komponenten finden in einem Sharkoon M30 einen Platz. Du hast die Wahl, ob du es lieber schlicht oder auffällig willst. Das Gehäuse gibt es nämlich sowohl in einer komplett schwarzen Variante als auch mit Seitenfenster und RGB-Beleuchtung. Zwei Lüfter, einer vorne und einer hinten, sind bereits vorinstalliert und sorgen für eine gute Luftzirkulation. Bei Bedarf können noch bis zu fünf weitere Lüfter nachgerüstet werden. Auf der Frontseite warten zwei Audio-Anschlüsse, zwei USB-A-Ports sowie ein USB-C-Port auf uns.
Preis: ab 69,90 Euro
Der Gesamtpreis des oben genannten Gaming-PCs liegt bei 827,18 Euro. Die letzte Aktualisierung des Ratgebers fand im Februar 2023 statt. AMD und Nvidia sind gerade dabei, die neue Grafikkarten-Generation einzuführen. Günstigere Mittelklasse-Modelle der neuen Generation gibt es leider noch nicht. Das dürfte sich in den kommenden Monaten aber noch ändern.
Irgendwelche Fragen oder Verbesserungsvorschläge? Dann ab in die Kommentare damit 🙂