Die Zeiten, in denen du nur in Full-HD spielen möchtest, sind vorbei? Du möchtest deine Lieblingsspiele auch mal in einer höheren Auflösung genießen können? Kein Problem! Dann musst du dir lediglich die passende Hardware zulegen. Welche das ist und wie du dir für rund 1.500 Euro einen Gaming-PC zusammenbauen kannst, der allen Anforderungen gerecht wird, erfährst du in unserem Ratgeber.


Der PC eignet sich für alle, die…

  • leistungsstarke Hardware mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis bevorzugen.
  • in WQHD, teilweise aber auch in 4K spielen wollen.
  • Raytracing-Effekte nutzen möchten.
  • auf kurze Ladezeiten Wert legen.
  • ihren PC selbst zusammenbauen möchten.

Mit diesem PC sollten eigentlich alle aktuellen Spiele flüssig in WQHD und – mit den passenden Einstellungen – sogar in 4K laufen. Dank der leistungsstarken Nvidia GeForce RTX 4070 SUPER profitierst du dabei sogar von schicken Raytracing-Effekten. Mit diesem 1500-Euro-PC kannst du in den nächsten Jahren erst einmal in Ruhe zocken, ohne dir Gedanken über ein Upgrade machen zu müssen. Und sollte doch mal mehr Leistung benötigt werden, so lässt sie sich ohne Probleme nachrüsten.



An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass man das System nicht zwingend 1-zu-1 übernehmen muss. Einzelne Komponenten lassen sich auf Wunsch natürlich austauschen. Man sollte dann allerdings darauf achten, dass insbesondere der Prozessor mit dem verwendeten Mainboard kompatibel ist. Wer noch nie eigenhändig einen PC zusammengebaut hat, der findet an dieser Stelle eine ausführliche Anleitung inklusive anschaulichem Bildmaterial. Keine Panik – der Zusammenbau ist auch gar nicht so schwer.

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Der Prozessor

Als Prozessor empfehlen wir aktuell einen AMD Ryzen 5 7600X. Wichtig zu beachten: er wird ohne CPU-Lüfter ausgeliefert. Und er verfügt zwar bereits über eine integrierte Grafikeinheit, da die Leistung zum Zocken jedoch nicht ansatzweise ausreicht, benötigen wir selbstverständlich noch eine separate Grafikkarte. Dazu später mehr.

Der AMD Ryzen 5 7600X verfügt über sechs Kerne und arbeitet dank Hyperthreading mit 12 Threads. Die Taktfrequenz liegt bei 4.700 MHz, wobei im Boost auch bis zu 5.300 MHz möglich sind. Bei einem typischen Verbrauch von 105 Watt.

Keine Ahnung, was die ganzen Zahlen bedeuten? Kein Problem. Hier das Wichtigste zusammengefasst: Die CPU meistert alltägliche Aufgaben ohne Probleme und kommt auch gut mit anspruchsvollen Spielen zurecht. Kreative Köpfe kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Für das Schneiden und Rendern von Videos ist der Prozessor nämlich auch gut geeignet.

Preis: 229,90 Euro


Die Grafikkarte

Das Herzstück eines jeden Gaming-PCs ist die Grafikkarte. Da ist es kaum verwunderlich, dass sie gleichzeitig auch die (mit Abstand) teuerste Komponente ist. Für unsere Zusammenstellung haben wir uns für eine brandneue Nvidia GeForce RTX 4070 SUPER entschieden.

Im Vergleich zur Nicht-SUPER-Variante der RTX 4070 punktet die Grafikkarte mit mehr Shadern, höheren Takraten und entsprechend auch mit einer besseren Performance. Mit ihr könnt ihr selbst die anspruchsvollsten Titel flüssig in WQHD spielen. Sofern ihr ein klein wenig kompromissbereit seid, ist sogar 4K-Gaming möglich.

Zusätzliches Highlight ist die Raytracing-Unterstützung für noch realistischere Beleuchtungseffekte in den Spielen. Hinzu kommt die Upsampling-Technologie DLSS, die für spürbar mehr FPS sorgt, ohne dabei die Grafikqualität zu stark zu beinträchtigen.

Preis: ab 649 Euro


Das Mainboard

Bei dem Mainboard haben wir uns für ein MSI B650 GAMING PLUS WIFI entschieden, welches auf dem AM5-Sockel basiert und pfeilschnellen DDR5-RAM unterstützt. Vier verfügbare Slots bilden zusammen eine Kapazität von bis zu 192 GB Arbeitsspeicher. Darüber hinaus hat das Mainboard einen PCIe-4.0-x16-Slot, einen PCIe-4.0-x4-Slot sowie einen PCIe-4.0-x1-Slots zu bieten. Eine Reihe an Speicherschnittstellen, USB-Ports und 2,5 Gigabit-LAN runden das Gesamtpaket ab.

Preis: 185,90 Euro


Der Arbeitsspeicher

Arbeitsspeicher kann man eigentlich nie genug haben. Lange Zeit wurden 16 GB RAM für Gamer als vollkommen ausreichend angesehen. Das ist in den meisten Fällen auch heute noch so – aber eben nicht immer. Um auch die anspruchsvollsten Spiele meistern zu können und obendrein gut für die Zukunft gewappnet zu sein, haben wir uns deshalb direkt für 32 GB entschieden. Den neuen Standard “DDR5” nehmen wir ebenfalls mit.

Wir empfehlen das Corsair DIMM 32 GB DDR5-5200 Kit aus der beliebten Vengeance-Reihe. Das Kit besteht aus zwei je 16 GB großen RAM-Modulen, ist auf Latenzen von 40-40-40-77 bei 5.200 MHz programmiert und wurde speziell für AMD-Mainboards optimiert. In Zusammenarbeit mit dem Ryzen-Prozessor lässt sich mithilfe von AMD Expo zudem die bestmögliche Performance aus dem Arbeitsspeicher herauskitzeln.

Preis: 105,90 Euro


Das Netzteil

Das Netzteil versorgt alle Komponenten des Systems mit Strom. Dabei ist es besonders wichtig, dass das Netzteil einerseits über ausreichend Power verfügt und andererseits auch möglichst effizient arbeitet. Das Sharkoon WPM Gold ZERO 750W stellt bis zu 750 Watt an Energie bereit und punktet mit einer hohen Effizienz, bescheinigt durch eine “80 PLUS Gold”-Zertifizierung. Bei einer minimierten Geräusch- und Hitzeentwicklung.

Preis: 89,90 Euro


Die SSD

Lange Ladezeiten mag niemand. Um diese so gering wie möglich zu halten, bedarf es einer fixen SSD. Die WD Blue SN580 glänzt mit einer Schreib- bzw. Leserrate von bis zu 4.150 MB/s. Damit sind deine Lieblingsspiele in kürzester Zeit einsatzbereit. Dank der großen Kapazität in Höhe von 1 TB sollte es auch ausreichend Platz für alle wichtigen Daten geben.

Preis: 69,90 Euro


Der CPU-Kühler

Wie oben bereits angedeutet, wird der verlinkte Lüfter ohne Kühler ausgeliefert. Diesen Job übernimmt hier der be quiet! Dark Rock 4. Der Prozessorkühler liefert nicht nur eine hervorragende Kühlleistung, sondern bleibt dabei auch erfreulich leise. Die Geräuschkulisse beträgt maximal 21,4 db(A) unter Last. Zusätzliches Highlight sind die sechs Hochleistungs-Heatpipes aus Kupfer sowie die wellenförmigen Kühllamellen für eine möglichst gute Luftzirkulation.

Preis: 68,90 Euro


Das Gehäuse

Eine starke Hardware muss natürlich auch ordentlich verpackt werden. In unserem Fall kommt ein be quiet! PURE BASE 500DX Window zum Einsatz. Das Gehäuse bietet ausreichend Platz für alle leistungsstarke Komponenten und gewährleistet einen guten Airflow im Inneren. Drei Lüfter sind bereits vorinstalliert. Einer davon sitzt auf der Front-, einer auf der Rück- und einer auf der Oberseite des Gehäuses. Das Gehäuse besitzt zudem eine RGB-Beleuchtung mit verschiedenen Modi und bietet dank des durchsichtigen Seitenfensters einen freien Blick auf die verbaute Hardware. Erhältlich ist es sowohl in einer schwarzen als auch in einer weißen Variante.

Preis: ab 89,90 Euro


1500 Euro Gaming-PC: Diese Leistung erwartet euch

Die Frage aller Fragen: Welche Leistung darf man von dem Gaming-PC für 1500 Euro erwarten? Die folgenden Werte basieren auf der Leistungseinschätzung von 3DMark und geben wieder, wie viele FPS (Bilder pro Sekunde) in einer WQHD-Auflösung und Ultra Settings mit dem System möglich sind. Dabei betrachten wir eine bunte Mischung aus anspruchsvollen AAA-Games wie “Cyberpunk 2077” und typischen eSports-Spielen wie “CS:GO”. Generell werden Spiele ab 60 FPS als flüssig wahrgenommen. Im kompetitiven eSports-Titeln, in denen es auf jede Millisekunden ankommt, sind 144 FPS oder mehr das Ziel. Wichtig: hierbei handelt es sich lediglich um Richtwerte!

Performance in WQHD und Ultra Settings:

  • Apex Legends: 215 FPS
  • Baldur’s Gate 3: 115 FPS
  • Call of Duty: Warzone 2.0: 140 FPS
  • Cyberpunk 2077: 90 FPS
  • Elden Ring: 60 FPS
  • Fortnite: 100 FPS
  • League of Legends: 190 FPS
  • Valorant: 430 FPS
  • World of Warcraft: 145 FPS

Der Gesamtpreis des Systems beläuft sich auf 1.489,30 Euro. Die letzte Aktualisierung des Beitrags erfolgte im Februar 2024. Du hast noch Fragen zur Zusammenstellung oder würdest eher andere Komponenten empfehlen? Dann schreib uns gerne einen Kommentar 🙂

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