Das deutsche Startup Volocopter entwickelt elektrisch angetriebene Flugtaxis. Noch klingt das Projekt nach Zukunftsmusik. Doch schon in wenigen Jahren sollen die ersten Modelle abheben. Angestrebt wird ein Einsatz bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris.


Bild: Volocopter

Einen ersten Test hat das deutsche Unternehmen bereits hinter sich gebracht. Im Rahmen der Luftfahrtkonferenz Paris Air Forum durfte erstmals ein Volocopter X2 in Frankreich in die Höhe steigen. Das Flugtaxi legte insgesamt 500 Meter auf etwa dreißig Meter Höhe zurück, ehe es wieder sicher auf dem Messegelände landete. Eine Show, die keine drei Minuten dauerte, aber durchaus beeindruckend war. Ein Pilot wurde nämlich nicht benötigt. Der gesamte Flug erfolgte per Fernsteuerung.

Einen Nachfolger des Volocopter X2, den “Volocity”, gab es auf dem Event ebenfalls zu bestaunen. Besucher konnten in das Flugtaxi einsteigen und erste Gefühle für die Platzverhältnisse bekommen. Abgehoben ist der Volocity allerdings nicht.


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Der Plan für die Zukunft steht fest: in den nächsten Monaten möchte das Unternehmen ein mehrstufiges Testverfahren in Frankreich durchlaufen. Nachdem dann hoffentlich eine erste Zertifizierung ausgestellt wurde, sollen die Flugtaxis bereits im Jahr 2024 zum Einsatz kommen. Im Rahmen der Olympischen Spiele in Paris könnten die Besucher bis zu 35 Kilometer weit mit einem Flugtaxi transportiert werden, um bequem von A nach B zu kommen.

Ein autonomer Betrieb, wie er langfristig angestrebt wird, dürfte bis dahin jedoch kaum realisierbar sein. Das Unternehmen geht davon aus, dass in Paris bei jedem Flug noch ein Pilot ein Bord sein wird. Wie viele Flugtaxis also tatsächlich zum Einsatz kommen werden, lässt sich schwer abschätzen. Der benötigte Pilot dürfte die Kosten nochmals deutlich in die Höhe treiben.

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