Elon Musk und sein Raumfahrtunternehmen SpaceX schreiben Geschichte. Nach 27 Stunden Flugzeit hat die “Crew Dragon” erfolgreich an der Internationalen Raumstation angedockt. Dort werden die Astronauten etwa sechs Monate lang verschiedene Experimente durchführen.
Nach neun Jahren sind erstmals wieder Astronauten von US-amerikanischen Boden aus regulär in Richtung All gestartet. Und zum ersten Mal überhaupt war ein privates Raumfahrtunternehmen dafür verantwortlich. Die vier Astronauten Michael Hopkins, Victor Glover, Shannon Walker und Soichi Noguchi werden nun bis April 2021 in der ISS verweilen.
Ein halbes Jahr zuvor gab es bereits einen ersten bemannten Testflug. Damals brachte SpaceX zwei Astronauten in einer Transportkapsel zur ISS – alles unter strenger Beobachtung der NASA. Die beiden Astronauten sind im August wieder auf die Erde zurückgekehrt. Erst nach diesem erfolgreichen Testflug gaben die Experten der NASA grünes Licht für reguläre Transportflüge.
Private Raumfahrtunternehmen sollen es richten
Im Jahr 2011 war noch die NASA dafür verantwortlich, Astronauten zur Internationalen Raumstation zu fliegen. Aus Kostengründen wurde der Betrieb der Spaceshuttle-Flotte allerdings eingestellt. Zukünftig soll der Transport von privaten Raumfahrtunternehmen vollzogen werden. Schon im kommenden Jahr plant SpaceX zwei weitere bemannte Flüge zur ISS. Auch Boeing arbeitet an einer eigenen Raumfähre. Die Testphase wird voraussichtlich 2021 abgeschlossen.
Seit Mai 2019 schickt SpaceX auch kleine Satelliten ins All, die auf der Erde für eine flächeneckende Internetverbindung sorgen sollen. In Teilen der USA kann das Netz bereits genutzt werden – und die Tester sind begeistert.