Es ist noch gar nicht so lange her, da kündigte Tesla-Chef Elon Musk voller Freude an, zukünftig auch Bitcoin-Zahlungen entgegenzunehmen. Doch das Projekt scheint nach rund drei Monaten wieder beendet zu sein. Als Grund werden negative Umwelt-Auswirkungen genannt, die mit dem Schürfen der Kryptowährung einhergehen.


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Der US-Elektroautobauer Tesla hat Zahlungen mit der Kryptowährung Bitcoin wieder gestoppt. Das gab Elon Musk am 13. Mai über Twitter bekannt. Anleger zeigen sich stark verunsichert von der Entscheidung. Innerhalb eines Tages brach der Bitcoin-Kurs um 15 Prozent ein. Auch andere Kryptowährungen wie Ethereum rund Ripple gaben spürbar nach.



Der Bitcoin steht aufgrund des hohen Stromverbrauchs in der Kritik. Schätzungen einiger Forscher der Universität Cambridge zufolge benötigen Herstellung und Transaktionen der Kryptowährung in etwa 141 Terawattstunden pro Jahr – das entspricht in etwa dem Verbrauch der kompletten Niederlande. Hinzu kommt, dass die benötigte Energie zu großen Teilen aus umweltschädlichen Quellen wie Kohle gewonnen wird. So hinterlässt jede einzelne Transaktion einen 428 Kilogramm schweren CO2-Abdruck.

Elon Musk ist sich nach wie vor sicher, dass Kryptowährungen wie der Bitcoin in Zukunft noch eine wichtige Rolle spielen werden. Dafür muss das Geschäft allerdings noch deutlich nachhaltiger werden. Entweder indem man bei der Herstellung verstärkt auf erneuerbare Energien setzt, oder indem man alternative Kryptowährungen nutzt, die weniger rechenintensiv sind und dementsprechend einen niedrigeren Energieverbrauch haben.

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