Eigentlich wollte der Familienvater lediglich die Internetnutzung seines Sohnes begrenzen. Doch plötzlich kam die gesamte Gemeinde an der Côte d’Azur nicht mehr ins Netz. Es dauerte Tage, ehe die Ursache gefunden werden konnte.



Wenn die sozialen Kontakte aufgrund der Coronapandemie beschränkt werden müssen, sucht man sich eben andere Wege, um mit seinen Freunden in Kontakt zu bleiben – beispielsweise über Multiplayer-Spiele oder soziale Medien. So wird es vielen Kindern in den vergangenen zwei Jahren gegangen sein.

Ein Familienvater aus der französischen Gemeinde Messanges fand diese Entwicklung allerdings alles andere als gut. Seiner Meinung nach verbrachte sein Sohn nämlich viel zu viel Zeit im Internet. Um dieses suchtähnliche Verhalten seines Sohnes zu stoppen, wollte er zumindest in der Nacht die mobilen Internetverbindungen beschränken. Dafür besorgte er sich einen Störsender.

Gemeinde ohne Internet

Zunächst schien auch alles nach Plan zu verlaufen. Ab Mitternacht waren tatsächlich keinerlei kabellose Internetverbindungen mehr möglich. Wie sich später herausstellte aber nicht nur im Haus des besorgten Vaters, sondern auch im Rest der Gemeinde. Es konnten einfach keine mobile Internetverbindungen mehr aufgebaut werden.

Nachdem diverse Beschwerden bei der französischen Netzagentur eingingen, machte sich nach einigen Tagen ein Techniker auf die Suche nach dem Auslöser. Vorort stieß er dann auf den besagten Störsender. Welche Folgen ein Störsender haben kann und dass die Nutzung eines solchen eigentlich verboten ist, war dem Familienvater schlicht nicht bewusst. Laut französischem Recht droht ihm nun eine Geldstrafe von bis zu bis zu 30.000 Euro und sechs Monaten Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft habe bereits ein Verfahren eingeleitet.

Quelle: ANFR

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