Die Halbleiterkrise schreckt auch vor den größten Autoherstellern der Welt nicht zurück. Wie BMW bekanntgegeben hat, musste man nun die Touchscreen-Funktion aus einigen Modellen entfernen. Nur so könne man eine gute Verfügbarkeit gewährleisten.


Bild: Unsplash

Der anhaltende Chipmangel wirkt sich auf die unterschiedlichsten Bauteile eines Autos aus. BMW-Fahrer spüren die Einschränkungen künftig beim Display in der Mittelkonsole. Der Autohersteller verkündete, dass Käufer bestimmter Baureihen auf die Touch-Funktionalität des Bildschirms verzichten müssen. Im Gegenzug erhalte man einen Rabatt in Höhe von 500 US-Dollar. Folgende Modelle seien von der Änderung betroffen:

  • BMW 3 Serie
  • BMW 4 Serie Coupe, Convertible und Gran Coupe (außer i4)
  • BMW X5
  • BMW X6
  • BMW X7
  • BMW Z4

Sollte sich die Situation wieder beruhigen, werden die Käufer eine Möglichkeit bekommen, die Touch-Funktionalität nachträglich implementieren zu lassen. Die Kosten für das Update sollen Deckungsgleich mit dem im Vorfeld gewährtem Rabatt sein. Zu dem “wann” konnte sich BMW allerdings noch nicht äußern. Man stehe in engem Kontakt mit den Zulieferern, könne aber noch nicht abschätzen, wann es wieder genügend Chips geben werde.

Notwendige Einschränkung

Das Infotainmentsystem lässt sich weiterhin über den sogenannten iDrive-Controller steuern und eine Anbindung des Smartphones ist ebenfalls möglich. Wer möchte, kann das System also auch mithilfe von Spracheingaben steuern. Lediglich auf den Rückfahrassistenten des “Parking Assistent Plus”-Pakets müssen die Nutzer verzichten.

Die Halbleiterkrise wirkt sich schon seit 2020 negativ auf die unterschiedlichsten IT-Branchen aus. Beinahe alle Produktreihen, die auf leistungsstarke Chips angewiesen sind, haben mit einer schlechten Verfügbarkeit zu kämpfen. Das bekommen nicht nur Autofahrer, sondern beispielsweise auch Gamer am eigenen Leib zu spüren. Eine zeitnahe Erholung ist nicht absehbar. Obwohl die Hersteller ihre Kapazitäten schon deutlich hochgefahren haben, dürfte die Knappheit bis in das Jahr 2022 hinein andauern.

Via: Autoblog

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