Volkswagen will das eigene E-Auto-Lineup in den kommenden Jahren deutlich ausbauen. Günstige Modelle, die weniger als 20.000 Euro kosten, soll es kurzfristig jedoch keine geben.


Bild: VW

Volkswagen-Chef Oliver Blume hat sich in einem Interview mit der Bildzeitung zur Zukunft der Elektroautos geäußert. Auf die Frage, wann es denn günstige Einstiegsmodelle für jedermann geben werde, verwies er zunächst auf den bereits erhältlichen ID.3, ehe er anschließend versicherte, dass es Mitte des Jahrzehnts auch erste E-Autos für rund 25.000 Euro geben wird.

Nun hat natürlich jeder eine andere Vorstellung davon, wann ein Elektroauto günstig ist. Ein Preis von 25.000 Euro dürfte vielen Personen dann aber doch noch zu teuer sein. Plant Volkswagen denn auch Elektroautos, die weniger als 20.000 Euro kosten?


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Vorerst nicht. Ein solches Auto sei zwar “eine lohnende Überlegung und ein sinnvolles Ziel” für das Unternehmen. In Naher Zukunft werde es allerdings keine Elektroautos von VW geben, welche die 20.000-Euro-Marke unterschreiten. Das sei der übernächste Schritt, so Blume.

Position in China stärken

Die Konkurrenz in anderen Regionen der Welt wird derweil immer stärker. Insbesondere in China, wo es in den Großstädten eine besonders hohe Nachfrage nach kleinen und bezahlbaren Elektroautos gibt, wächst der Druck auf VW. Dort hat der deutsche Automobilhersteller sogar erstmals seit Jahrzehnten die Marktführerschaft verloren. Der Grund ist leicht gefunden. Von den rund 430.000 Fahrzeugen, die von VW im ersten Quartal 2023 in China zugelassen wurden, handelte es sich nur bei 6.300 um Elektroautos – eine schwache Quote.

Dabei wird bereits fast jedes vierte neu verkaufte Auto in China elektrisch betrieben. “Wir erwarten, dass dies in den nächsten 2 bis 3 Jahren auf 50 Prozent ansteigen wird“, äußerte sich der VW-Chef. Sollte der Hersteller da nicht rechtzeitig Fuß fassen können, drohen noch weitere Verluste bei den Marktanteilen.

Quelle: Bild

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