Autos, die auf öffentlichen Straßen fahren, müssen zu jedem Zeitpunkt von einem Menschen kontrolliert werden können. Das war zumindest bisher der Stand der Dinge. In den USA dürfen nun erste Fahrzeuge ohne Lenkrad und ohne Fahrersitz auf die Straßen.


Bild: Nuro

Das US-Startup Nuro hat erstmals eine Sondergenehmigung erteilt bekommen, vollkommen autonome Fahrzeuge einsetzen zu dürfen. Die Ausnahme bezieht sich auf das Lieferfahrzeug R2, welches nicht dafür konzipiert wurde, um von einem Menschen gesteuert zu werden. Dementsprechend hat das Fahrzeug keinen Fahrersitz, kein Lenkrad, keine Pedale und auch keine Spiegel.

Nuro nutzt den R2 für die Auslieferung von Lebensmitteln. Der Plan ist, dass sich das Fahrzeug bei maximal 40 km/h in den klassischen Stadtverkehr integriert. In den kommenden zwei Jahren sollen insgesamt 5.000 dieser Lieferfahrzeuge gebaut und ausführlich in der Stadt Houston getestet werden.



Der Nuro R2 ist mit diversen Sensoren und insgesamt zwölf Kameras ausgestattet, um die Umgebung immer im Blick zu behalten. Das Auto fährt komplett elektrisch und besitzt Ladefächer mit Temperaturregelung, damit die Lebensmittel frisch bleiben. Kunden können das Auto über eine entsprechende App verfolgen und die Fächer mit einem Code öffnen, der ihnen auf ihr Handy geschickt wird. Der Preis für eine Lieferung beträgt knapp fünf Euro.

Noch ist Nuro auf der Suche nach geeigneten Partnern. Interessiert ist unter anderem der Pizzalieferant Domino’s, der ab September 2020 erste Testfahrten absolvieren möchte.

Quelle: Techcrunch

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