Du möchtest Obst, Gemüse und Salat im Handumdrehen in leckere Smoothies verwandeln? Kein Problem! Es gibt allerdings ein paar wichtige Punkte, die man beim Kauf eines Smoothie Makers beachten sollte…


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Grundsätzlich kann man jede Art von Mixer benutzen um leckere Smoothies zu zaubern – auch wenn nicht explizit “Smoothie Maker” drauf steht. Wichtig ist nur, dass folgende Punkte beachtet werden:

Leistung

Eine reife Banane wird wohl keinen Mixer an seine Grenzen bringen. Bei gefrorenen Beeren, Nüssen oder auch Salaten sieht das Ganze aber schon anders aus. Denn nur wenn der Mixer auch genügend Power mitbringt, entsteht ein cremiger Smoothie ohne Stückchen und Faserresten. Um die Leistung eines Mixers zu beurteilen, kann man sich folgende zwei Kriterien anschauen…

1. Die Watt-Angabe: In der Regel haben Mixer zwischen 300 und 1.600 Watt zu bieten. Hier hilft uns die einfachste Faustregel: “Mehr hilft mehr!” Allerdings wird nicht jeder Watt des Motors auch an das Messer weitergegeben. Letztlich ist es auch immer eine Frage der Übersetzung.

2. Die Drehzahl: Je schneller sich die Messer drehen, desto besser wird der Inhalt zerkleinert. Besonders Pflanzenzellen erweisen sich dabei als besonders hartnäckig. In der Theorie werden etwa 25.000 Umdrehungen die Minute benötigt, um wirklich alle wichtigen Vitalstoffe aus den Zellen zu extrahieren.

Zwar geben eigentliche alle Hersteller eine Drehzahl in den Produktinformationen an – auf diese Angabe ist aber leider nicht wirklich Verlass. Denn ob die Zahl unter Last oder mit einem leere Behälter ermittelt wurde, bleibt oftmals unklar. Ein guter Mixer muss die Drehzahl aber auch bei einem vollen Mixbehälter hochhalten können.

Zwischenfazit: Watt- und Drehzahl-Angaben sind zwar keine Garantie dafür, dass der Mixer die Leistung auch in der Praxis abliefern kann, aber zumindest gute Richtwerte. Je mehr Watt und je höher die Drehzahl, desto besser!



Material

Ein Mixer sollte im besten Fall mehrere Jahre überstehen können und dafür benötigt es natürlich auch hochwertige Materialien. Häufig kommt eine Mischung aus Edelstahl (Basis) und Glas (Behälter) zum Einsatz. Manche Hersteller setzen hingegen lieber auf Kunststoff – das muss aber nicht automatisch etwas schlechtes sein.

Glas-Behälter sind zwar grundsätzlich “hochwertiger”, tragen aber auch ein höheres Unfallrisiko. Wer den Behälter einmal fallen lässt oder aus Versehen einen Löffel mit mixt (ja sowas kommt wirklich vor), der wird froh sein, wenn er sich für einen Kunststoffbehälter entschieden hat. Man sollte allerdings darauf achten, dass es sich um BPA-freien Kunststoff handelt. Die chemische Verbindung steht nämlich in Verdacht krebserregend zu sein und hat demnach nichts in Produkten zu suchen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen.

Viele Nutzer wundern sich über stumpfe Messer, wenn sie zum ersten Mal mit einem Mixer hantieren. Aber tatsächlich dürfen die Messer nicht besonders scharf sein, da die Klingen ansonsten keine Chance haben, auch die kleinsten Partikel zu erwischen. Am besten sind stumpfe Klingen, die keilförmig angeordnet sind, damit die Flüssigkeit durch den entstehenden Unterdruck immer nach unten gezogen wird.

Zwischenfazit: (BPA-Freie) Plastik-Behälter fühlen sich zwar nicht so hochwertig an, können aber durchaus von Vorteil sein. Die Klingen dürfen nicht wirklich scharf sein – Stumpf ist Trumpf!



Füllmenge und Bedienung

Klar, es klingt verlockend zwei Liter auf einmal mixen zu können. Aber zu große Behälter können auch zum Nachteil werden: Einerseits benötigt der Mixer nämlich mehr Power, wenn man eine ganze Familienportion zubereitet, statt nur für eine oder zwei Personen zu mixen. Andererseits kann es auch vorkommen, dass die Behälter speziell für große Mengen konzipiert wurden und dann Probleme damit haben, wenn nur wenig Material eingefüllt wird. So groß wie nötig – so klein wie möglich, lautet deshalb die Devise.

Die meisten Mixer verfügen bereits über vordefinierte Programme, etwa für Crushed-Ice oder eben Smoothies. Im Optimalfall kann man die Geschwindigkeit aber auch manuell regeln. Damit lässt sich die Leistung noch genauer an die genutzten Zutaten anpassen. Ob die Geschwindigkeitsregelung dann lieber über Tasten oder einen Drehregler erfolgt, hängt allein von den persönlichen Präferenzen ab.

Nicht nur die Bedienung, auch die Reinigung sollte unkompliziert von der Hand gehen. Wichtig ist, dass man die Klingen problemlos erreicht. Am besten sind Geräte, bei denen sich die Einzelteile einfach entfernen und anschließend einzeln reinigen lassen. Manche Mixer verfügen sogar über einen zusätzlichen Reinigungsmodus. Dort muss man lediglich Wasser und etwas Spülmittel in den Behälter geben und den Rest erledigt der Mixer. Hartnäckigen Schmutz wird man so aber nicht entfernen können.

Zwischenfazit: Ist man nicht darauf angewiesen, regelmäßig riesige Portionen zuzubereiten, solle man sich besser für einen kleinen Mixer entscheiden. Dieser Mixer sollte zudem auch leicht per Hand zu reinigen sein. Ein Reinigungsmodus ist zwar ganz nützlich, kann die Handwäsche auf lange Sicht aber nicht komplett ersetzen.

Fazit: Der Smoothie Maker muss ein Allrounder sein

Letztlich kommen viele Faktoren zusammen: Mit möglichst viel Watt, einer hohen Drehzahl und stumpfen, keilförmig angeordneten Messern kann man zunächst nicht viel falsch machen. Wenn der Behälter, egal ob Glas oder Kunststoff, dann nicht noch unnötig groß ausfällt und einfach zu reinigen ist, ist man auf der sicheren Seite.

Leider sind Watt- und Drehzahl-Angaben keine Garantie dafür, dass der Mixer die gewünschte Leistung auch in der Praxis liefert. Auch wenn man zwei Mixer gegenüberstellt, die beide 1.000 Watt stark sind und 22.000 Umdrehungen die Minute schaffen, kann das Ergebnis spürbar unterschiedlich ausfallen. Deshalb raten wir dazu, sich zunächst zwei oder drei Favoriten herauszusuchen und diese anhand von Testberichten oder Kunden-Bewertungen zu vergleichen.

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