In Deutschland wird das Smart Home, insbesondere diverse Sprachassistenten, immer beliebter. Dass dabei auch eine Menge Daten anfallen, dürfte eigentlich niemanden mehr überraschen. Ein Beschluss soll nun dafür sorgen, dass auch Sicherheitsbehörden Zugriff auf diese Daten bekommen.



Auf der Innenministerkonferenz soll ein Beschluss verabschiedet werden, der es Sicherheitsbehörden erlaubt, Daten die im Bereich Smart Home anfallen, vor Gericht zu nutzen. Die Konferenz findet am 12. Juni 2019 in Kiel statt. Die große Koalition verkündete bereits ihre Zustimmung.

Minister rechnen bereits mit Widerstand

Der Beschluss umfasst alle “smarten” Geräte, die mit dem Internet verbunden sind und damit möglicherweise wertvolle Daten übertragen. Darunter fallen nicht nur Sprachassistenten, wie der Google Home Mini, sondern unter anderem auch Fernseher oder Kühlschränke. Da in einem Smart Home auch äußerst intime Daten zusammenkommen können, soll die Auswertung lediglich mit richterlicher Anordnung erfolgen.

Datenschützer in Deutschland sind schon länger besorgt. Es ist nämlich nur einer von mehreren geplanten Eingriffen in den Datenschutz. Bundesinnenminister Horst Seehofer möchte beispielsweise die Messenger-Dienste dazu bringen, ihre verschlüsselte Kommunikation der Nutzer für die Behörden lesbar zu machen. Aus diesem Grund rechnen die Innenminister auch schon mit größerem Widerstand.

Via: FAZ

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