Das EU-Parlament konnte sich auf einen einheitlichen Ladestandard einigen. In zwei Jahren sollen sich alle kleinen und mittelgroßen Elektronikgeräte mit USB-C aufladen lassen. Mit wenigen Ausnahmen.


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Der Kabelsalat hat bald ein Ende. Wie das EU-Parlament in einer heutigen Sitzung beschlossen hat, soll sich der USB-C-Anschluss in Zukunft als einheitlicher Ladestandard etablieren. In Kraft treten soll das Gesetz Mitte 2024. Für bestimmte Produktgruppen wird es allerdings noch eine etwas längere Übergangsphase geben.

Das Gesetz umfasst alle kleinen und mittelgroßen Elektrogeräte. Somit sind nicht nur Smartphones, sondern beispielsweise auch Tablets, Kopfhörer, Kameras, Lautsprecher, Notebooks, Smartwatches und Spielzeugartikel betroffen. Vorausgesetzt, dass die Artikel auch groß genug sind, um einen entsprechenden Anschluss technisch unterbringen zu können.

Nicht nur der Anschluss an sich, auch die Ladegeschwindigkeit soll standardisiert werden. Ziel sei es, dass die Nutzer mit jedem Ladegerät und an jedem Gerät die gleiche (Mindest-)Geschwindigkeit garantiert bekommen. Wie hoch diese Ladegeschwindigkeit ausfallen soll, ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch unklar. Konkrete Details werden in den kommenden Wochen und Monaten noch ausformuliert.

Das Gesetz gilt selbstverständlich nur für neue Produkte, die nach dem Stichtag in 2024 auf den Markt kommen. Schätzungen zufolge können durch eine solche Regelung bis zu 1.000 Tonnen Elektroschrott eingespart werden. Zuvor müssen die EU-Länder und das Europaparlament noch zustimmen. Das gilt jedoch nur noch als Formsache und soll nach der Sommerpause geschehen.

Quelle: Europäisches Parlament

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