Mit dem Isocell HP1 hat Samsung den ersten eigenen Smartphone-Bildsensor mit 200 Megapixeln präsentiert. Besonders bei schlechten Lichtverhältnissen soll er seine Stärken ausspielen können.


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Die Zeiten, in denen Smartphones ausschließlich für schwammige Schnappschüsse benutzt werden konnten, sind längst vorbei. Samsung beweist, dass die Entwicklung auch noch lange nicht am Ende ist. Der südkoreanische Hersteller präsentierte nun den ersten Kamera-Sensor für Smartphones, der mit stolzen 200 Megapixeln auflöst.

Klar, die Erfahrung hat gezeigt, dass die Anzahl an Megapixeln nicht direkt etwas über die tatsächliche Fotoqualität aussagt. Doch der Isocell HP1 bietet theoretisch ganz neue Einsatzmöglichkeiten. So kann der Sensor beispielsweise bei schlechten Lichtverhältnissen 16 Bildpunkte zu einem zusammenfassen, was im Endeffekt noch immer 12,5 Megapixeln und einem deutlich besseren Ergebnis entspricht als mit bisherigen Sensoren.

200 Megapixel ergeben insgesamt 200 Millionen Bildpunkte. Dabei ist jeder einzelne gerade einmal 0,64 Mikrometer groß.

Darüber hinaus können die 200 Megapixel auch in zwei mal zwei große Blöcke zusammengefasst werden, was eine Auflösung von 50 Megapixeln ergibt. Samsung zufolge können somit 8K-Videos aufgenommen werden, ohne dass dabei der Bildausschnitt stark reduziert werden müsste. Auf Wunsch können natürlich auch Aufnahmen mit den kompletten 200 Megapixeln angefertigt werden.

Wir sind gespannt, wie sich die technischen Zahlen in die Praxis übertragen lassen. Wann der Sensor in den ersten Smartphones zum Einsatz kommen wird, ist allerdings noch nicht bekannt.

Quelle: Samsung

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