Auch günstige Smartphones haben ihre Daseinsberechtigung. Natürlich haben sie nicht unbedingt die neueste Technik und die abgefahrensten Features zu bieten, dafür glänzen sie mit einer absolut soliden Alltags-Performance. Im folgenden stellen wir euch drei Smartphones unter 100 Euro vor, die uns besonders überzeugen konnten.


Cubot Magic

Das Cubot Magic hat für heutige Verhältnisse ein recht kleines Display von 5 Zoll. Dafür liegt es aber auch sehr gut in der Hand und passt in jede Hosentasche. Die Auflösung des Bildschirms liegt bei 1.280×720 Bildpunkten (HD) und ist ausreichend, um alle Inhalte scharf darzustellen. Die Farbdarstellung ist gut, das Kontrastverhältnis ist ebenfalls in Ordnung und auch im Sonnenlicht lassen sich alle Details ablesen, auch wenn es ein wenig spiegelt.

Im Inneren werkelt ein Mediaktek MTK6737 Quadcore Prozessor mit 4 × 1,3 GHz, der von ein er Mali-T720 GPU unterstützt wird. Bedeutet in der Praxis: Alltagsaufgaben wie WhatsApp, Facebook oder YouTube meistert das Smartphone mit Bravur. Auch einfachere Spiele sind grundsätzlich möglich. Für komplexe 3D-Games ist es hingegen nicht ausgelegt. Dem Prozessor stehen noch drei Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite. In dieser Preisklasse überragend! Der Speicherplatz ist 16 Gigabyte groß und lässt sich per microSD-Karte auf bis zu 128 Gigabyte erweitern.


Die Stärken des Cubot Magic

Kleines, handliches Display mit guter Auflösung

Gute Performance im Alltag

Erweiterbarer Speicherplatz

Austauschbarer Akku


Auf der abnehmbaren Rückseite befindet sich eine Dualkamera, bestehend aus einer 13 Megapixel Kamera und einem weiteren 2 Megapixel Sensor. Die entstehenden Bilder sind solide, reichen für kleine Schnappschüsse aus, sind aber nicht unbedingt für eine große Instagram-Karriere geeignet. Für ein Kamerasystem in dieser Preisklasse erfüllt sie ihren Job aber zuverlässig. Die Frontkamera liefert zumindest bei guten Lichtverhältnissen noch akzeptable Bilder, bei schlechtem Licht verwischen die Details aber schon recht stark.

Der Akku ist mit einer Größe von 2.600 mAh kein wirkliches Highlight, bietet dank stromsparendem Prozessor aber genügend Energie, um locker über den Tag zu kommen. Der Ladevorgang dauert etwa dreieinhalb Stunden. Als Betriebssystem kommt Android 7.0 zum Einsatz. Der Preis liegt derzeit bei 79,90 Euro!


Xiaomi Redmi 6A

Das Xiaomi Redmi 6A setzt auf zeitloses Design. Das 5,45 Zoll große Display kommt im 18:9 Format und HD-Auflösung. Natürliche Farben und scharfe Details lassen eigentlich keine Wünsche mehr übrig. Auch strahlende Sommertage können ihm nichts anhaben. Sensortasten findet man keine. Stattdessen läuft die Bedienung über On-Screen-Buttons oder Gestensteuerung ab.

Als Antrieb kommt ein Mediatek Helio A22 zum Einsatz. Der Quad-Core-Prozessor taktet mit bis zu 2.0 GHz und bietet eine, für diese Preisklasse, sehr gute Performance. Der alltägliche Betrieb stellt ihn vor keine größeren Probleme und auch aufwendige Games sind möglich – mit niedrigen Grafikeinstellungen und gelegentlichen Lags – aber immerhin. Ergänzt wird der Prozessor durch zwei Gigabyte RAM und wahlweise 16 oder 32 Gigabyte Flashspeicher. Dieser lässt sich per microSD-Karte auf bis zu 256 Gigabyte aufstocken.


Die Stärken des Redmi 6A

Display mit natürlichen Farben

Gute Leistung bei Alltags-Anwendungen

Erweiterbarer Speicherplatz

Recht aktuelle Android-Version

Kamera mit Bokeh-Funktion

Lange Akkulaufzeit


Auf der Rückseite setzt Xiaomi bei dem Redmi 6A auf eine einzelne Kameralinse. Die Qualität der Bilder ist gut, besonders bei guten Lichtverhältnissen. Aber das Highlight ist die Bokeh-Funktion, also die Möglichkeit den Hintergrund eines Selfies automatisch unscharf wirken zu lassen – und das in einem Einsteiger-Smartphone! Das wertet die Selfies der 5 Megapixel Frontkamera nochmals deutlich auf.

Akkulaufzeit gibt es bei dem Redmi 6A zu Genüge. Der 3.000 mAh große Akku hält nicht nur einen, sondern bei Gelegenheitsnutzern auch mal zwei oder drei Tage durch. Der Ladevorgang dauert in etwa drei Stunden. Ausgeliefert wird das Smartphone mit Android 8.1. Die Preise beginnen bei 84,90 Euro!


Neffos X1 Lite

Das Neffos X1 Lite verfügt ebenfalls über ein recht kleines 5 Zoll Display und gehört damit zu den handlicheren Exemplaren. Es löst mit 1.280×720 Pixeln auf und kann alle Inhalte scharf darstellen. Auch die Blickwinkelstabilität und die Farbdarstellung kann sich durchaus sehen lassen. Unter dem Bildschirm befinden sich drei klassische Sensortasten, die man eher noch von früheren Tagen kennt.

Der MediaTek MT6750 Prozessor mit acht Kernen sorgt für einen astreinen Alltagsbetrieb. Längere Ladezeiten gibt es eigentlich nur bei aufwendigen Spielen. Hier muss man sich mit niedrigen Grafikeinstellungen und kleineren Rucklern zufrieden geben. Der Arbeitsspeicher beträgt zwei Gigabyte und der Flashspeicher ist 16 Gigabyte groß, lässt sich per microSD-Karte aber auf bis zu 128 Gigabyte aufrüsten.


Die Stärken des Neffos X1 Lite

Edles Design mit hochwertigem Metallgehäuse

Kleines, handliches Display

Ausreichend Power für den Alltag

Erweiterbarer Speicherplatz


Auch das Neffos X1 Lite hat nur eine einzelne 13 Megapixel Linse auf der Rückseite, knipst aber ebenfalls ansehnliche Fotos. Bei guten Lichtverhältnissen kann man sich nicht beschweren, bei schlechtem Licht gehen aber einige Details verloren. Gleiches Bild auf der Vorderseite. Die 5 Megapixel Selfie-Cam überzeugt bei gutem Licht, hat bei dunkleren Szenen aber ihre Probleme. Für die Preisklasse: Eine insgesamt gute Leistung.

Der Akku ist fest verbaut und hat eine Kapazität von 2.550 mAh. Für einen oder zwei Tage ist das locker ausreichend, viel mehr ist aber nicht drin. Als Betriebssystem kommt Android 7.0 zum Einsatz. Der Preis liegt momentan bei 94,90 Euro.


Fazit: Was ist das beste Smartphone unter 100 Euro?

Eines vorweg: Für den Alltag sind alle drei Modelle gut ausgestattet. Die klassischen Anwendungen, von WhatsApp über YouTube, beherrschen sie alle. Einschränkungen gibt es lediglich bei sehr aufwendigen Apps und 3D-Spielen – das lässt sich in dieser Preisklasse aber auch nicht vermeiden.

Wer viel Wert auf ansehnliche Fotos legt, sollte wohl am besten zum Xiaomi Redmi 6A greifen. Besonders der (funktionierende!) Bokeh-Effekt ist in dieser Preisklasse eine Seltenheit. Auch in Punkto Akkulaufzeit steht das Smartphone von Xiaomi an der Spitze. Das Cubot Magic verfügt hingegen über einen austauschbaren Akku – ein Feature, welches die Konkurrenten vermissen lassen. Rein äußerlich schneidet das Neffos X1 Lite am besten ab. Das Metallgehäuse verleiht ihm eine wirklich hochwertige Antwort. Letztlich muss jeder abwiegen, welche Punkte für ihn am wichtigsten sind.

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