Ihr habt nur 600 Euro zur Verfügung und wollt damit einen möglichst leistungsstarken Gaming-PC zusammenbauen? Dann seid ihr hier genau richtig! In diesem Ratgeber zeigen wir euch, welche Hardware sich in diesem Preissegment am meisten lohnt und was unsere aktuellen Preis-Leistungs-Empfehlungen sind. Soll der Prozessor von AMD oder Intel sein? Eine Grafikkarte von Nvidia oder doch lieber eine von AMD? Hier bekommt ihr die Antworten und am ein Ende einen Gaming-PC, der sich perfekt für Full-HD-Gaming in 1080p eignet und auch vor anspruchsvollen AAA-Spielen nicht zurückschreckt.

Warum selbst zusammenbauen? Im Vergleich zu einem Fertig-PC lässt sich mit dem Selbstbau jede Menge Geld sparen. Wer also ohnehin nur rund 600 Euro zur Verfügung hat, kann dadurch auch wirklich das beste aus seinem Budget herausholen, ohne noch zusätzliche Service-Gebühren an den Fertiger zahlen zu müssen. Und keine Sorge – wir unterstützen dich bei der Auswahl der Komponenten, damit auch nichts schief geht und das System am Ende gut zusammenpasst.


Der PC eignet sich für alle, die…

  • nur ca. 600 Euro für ihren Gaming-PC ausgeben möchten.
  • ihren PC hauptsächlich zum Spielen nutzen.
  • flüssig in Full-HD spielen wollen.
  • nicht auf eine hübsche RGB-Beleuchtung verzichten möchten.
  • auf kurze Ladezeiten Wert legen.

Viel Leistung für wenig Geld: Der 600-Euro-PC im Überblick

Bei der Auswahl der Komponenten haben wir unser Hauptaugenmerk auf eine möglichst hohe Gaming-Performance gelegt. Mit diesem 600-Euro-PC lassen sich selbst aktuelle AAA-Games flüssig in Full-HD spielen, aber auch klassische Office-Aufgaben meistert er ohne Probleme. So wird der PC zur optimalen Alltagsbegleitung.



An dieser Stelle sei gesagt, dass man das System nicht zwingend 1-zu-1 übernehmen muss. Einzelne Komponenten lassen sich auf Wunsch natürlich austauschen. Man sollte dann allerdings darauf achten, dass insbesondere Prozessor und Grafikkarte auch mit dem verwendeten Mainboard kompatibel sind. Wer noch nie eigenhändig einen PC zusammengebaut hat, der findet an dieser Stelle eine ausführliche Anleitung inklusive anschaulichem Bildmaterial. Keine Panik – der Zusammenbau ist auch gar nicht so schwer 🙂

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Der Prozessor

Bei dem Prozessor haben wir uns für einen AMD Ryzen 5 5600 entschieden. Er bietet insgesamt 6 Kerne, 12 Threads und taktet im Turbo-Modus mit bis zu 4.400 MHz. Praktisch: Ein passender Kühler wird in der hier verlinkten Boxed-Version direkt mitgeliefert. Somit benötigt man keinen zusätzlichen CPU-Kühler mehr.

Der Prozessor liefert nicht nur genügend Power für Videospiele, sondern kann auch für hobbymäßige Bild- und Videobearbeitung genutzt werden. Eine integrierte Grafikeinheit fehlt in diesem Fall. Das ist aber nicht schlimm, da wir ohnehin noch eine dedizierte Grafikkarte verwenden. Dazu mehr im nächsten Abschnitt.

Preis: 107,90 Euro


Die Grafikkarte

Die Grafikkarte ist quasi das Herzstück eines Gaming-PCs. Deshalb ist sie in unserem System auch die mit Abstand teuerste Komponente. Für unseren 600 Euro Gaming-PC haben wir uns für die AMD Radeon RX 7600 entschieden. Die AMD Radeon RX 7600 liefert genau das, was man sich von einer modernen Mittelklasse-GPU wünscht: starke 1080p-Performance, aktuelle Features und eine effiziente RDNA 3-Architektur.

Mit 8 GB GDDR6, PCIe 4.0 und Support für AV1-Encoding bringt sie alles mit, was es für flüssiges Gameplay und scharfe Streams braucht. Dank Features wie Radeon FidelityFX, Anti-Lag, Bildschärfung und Hardware-Raytracing gibt’s nicht nur mehr Performance, sondern auch mehr Grafikqualität. Bleibt dabei angenehm kühl, verbraucht wenig Strom – und passt perfekt in jedes solide Gaming-Setup.

Preis: ab 239,00 Euro

Alternativ kann man sich auch für eine Nvidia GeForce RTX 5050 entscheiden. Diese ist zwar ein klein wenig teurer, hat dafür im Schnitt aber auch noch eine etwas bessere Performance zu bieten – insbesondere in Puncto Raytracing liegt sie vorne.

Preis: ab 251,00 Euro


Das Mainboard

Als Mainboard kommt in unserem Gaming-PC für 600 Euro ein ASRock B550 Phantom Gaming 4 zum Einsatz. Es unterstützt AMD-Prozessoren für den AM4 (ist damit auch mit einem AMD Ryzen 5 5600 kompatibel), kommt im klassischen ATX -Formfaktor daher und bietet insgesamt vier freie DDR4-DIMM-Slots für bis zu 128 GB Arbeitsspeicher. Zur weiteren Ausstattung des ASRock B550 Phantom Gaming 4 gehören ein PCIe-4.0-x16-Slots, ein PCIe-3.0-x16-Slots und zwei PCIe-3.0-x1-Slots. Außerdem verfügt das ASRock B550 Phantom Gaming 4 über 8-Kanal-Sound, eine Gigabit-LAN-Schnittstelle, sechs SATA3-Anschlüsse, zwei M.2-Anschlüsse und eine Reihe an USB Schnittstellen.

Preis: 83,90 Euro


Der Arbeitsspeicher

Auch wenn das Mainboard theoretisch genügend Platz für bis zu 128 Gigabyte RAM bietet, beschränken wir uns vorerst auf „nur“ 16 Gigabyte. Bei dem G.Skill DIMM 16GB DDR4-3200 Kit handelt es sich um zwei je 8 Gigabyte große DDR4 RAM-Riegel. Das ist in den meisten Anwendungsfällen mehr als ausreichend. Und da das Mainboard bis zu 120 GB unterstützt, kann zu einem späteren Zeitpunkt noch problemlos nachgerüstet werden.

Preis: 41,29 Euro


Die SSD

Um lange Ladezeiten zu verhindern, muss selbstverständlich auch eine schnelle SSD verbaut werden. Auf der Kingston NV3 SSD finden das Betriebssystem, eure Lieblingsspiele und alle weiteren Dateien, die mit den Jahren so anfallen, ihren Platz. Mit Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 6.000 beziehungsweise 4.000 MB/s gehören lange Ladezeiten der Vergangenheit an. Sollte der Speicherplatz dann irgendwann einmal doch zu Neige gehen, kann jederzeit mit einer günstigen HDD als „Datengrab“ nachgeholfen werden. Alternativ lässt sich auch noch eine zweite SSD einbauen.

Preis: 56,90 Euro


Das Netzteil

Das Netzteil sorgt für die benötigte Power des Systems. In diesem Fall haben wir uns für ein be quiet! System Power 11 550W ATX3.1 entschieden. Das Netzteil kombiniert eine „80PLUS Bronze“-Effizienz mit einem erschwinglichen Preis. Das kompakte, nur 140 mm tiefe PC-Netzteil passt in fast jedes moderne PC-Gehäuse für maximale Kompatibilität. Währenddessen sorgt der große 120-mm-Lüfter für einen leisen Betrieb.

Preis: 59,90 Euro


Das Gehäuse

Das Gehäuse unseres 600-Euro-PCs stammt von Sharkoon. Das Sharkoon VS8 RGB bietet nicht nur ausreichend Platz für alle Komponenten, sondern kann auch in optischer Hinsicht überzeugen. Erhältlich ist es sowohl in einer schwarzen als auch in einer weißen Version. Insgesamt drei Lüfter sind bereits vorinstalliert (zwei an der Front und einer auf der Rückseite), wobei der hintere Lüfter noch über eine schicke RGB-Beleuchtung verfügt. Dank des Seitenteils aus gehärtetem Glas hat man seine verbauten Komponenten stets im Blick.

Preis: 59,90 Euro


600 Euro Gaming-PC: Diese Leistung erwartet euch

Zeit für ein paar konkrete Zahlen: Welche Leistung könnt ihr von der oben genannten Hardware erwarten? Dafür nutzen wir die 3DMark Leistungseinschätzung, die auf realen Tests von tausenden Nutzern basieret. Wichtig: es handelt sich lediglich um Orientierungswerte. Die tatsächliche Leistung kann davon abweichen.

Bei den folgenden Werten handelt es sich um FPS-Angaben. Diese geben Aufschluss darüber, wie viele Bilder pro Sekunde von dem Gaming-PC berechnet werden können. Je höher der Wert, desto besser. Allgemein werden Spiele ab 60 FPS als flüssig wahrgenommen. Lediglich bei eSport-Titeln wie „Counter Strike 2“ oder „League of Legends“ werden 144 FPS oder mehr empfohlen.

Performance in Full-HD und Medium Settings:

  • Apex Legends: 195 FPS
  • Baldur’s Gate 3: 90 FPS
  • Call of Duty: Warzone 2.0: 125 FPS
  • Cyberpunk 2077: 65 FPS
  • Fortnite: 175 FPS
  • Elden Ring: 60 FPS
  • League of Legends: 175 FPS
  • Valorant: 365 FPS
  • World of Warcraft: 250 FPS

Der Gesamtpreis des Gaming-PCs beläuft sich auf 648,79 Euro (Stand: Juli 2025). Alle Komponenten wurden so gewählt, dass auch ein Upgrade auf leistungsstärkere Hardware in Zukunft problemlos möglich sein sollte.

Du würdest andere Komponenten empfehlen? Dann lass uns doch gerne einen Kommentar da – wir sind immer offen für Vorschläge 🙂

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