Vor einem Supermarkt parken und in einem anderen Geschäft einkaufen? Das kann unter Umständen teuer werden.


Bild: Canva

In Gelsenkirchen kommt seit einiger Zeit eine automatisierte Parkraumüberwachung der Firma “Parkvision” zum Einsatz. Eine Kombination aus Kameras und Gesichtserkennungssoftware soll erkennen können, ob die parkenden Kunden tatsächlich auch in dem Supermarkt einkaufen gehen, zu dem der Parkplatz gehört, oder stattdessen doch ein fremdes Geschäft aufsuchen. Laut Parkbedingungen wäre das verboten.

Wer gegen die Regeln verstößt, um nach dem Einkaufen beispielsweise noch die nahegelegene Apotheke aufzusuchen, wird anschließend per Knöllchen zur Kasse gebeten. Teilweise wurden sogar schon Personen bestraft, die lediglich aus dem Auto ausgestiegen sind, um sich die Parkbedingungen durchzulesen, heißt es in einem Bericht der Welt.

“Optimaler Datenschutz nimmt bei Parkvision immer den höchsten Stellenwert ein”, versichert das Unternehmen auf der offiziellen Webseite. “Sofort nach Registrierung des Kennzeichens werden Personen und Tiere mithilfe von intelligenten Softwarekomponenten unkenntlich gemacht.” Datenschutzexperten sehen das Vorgehen dennoch kritisch. Bei den Hessischen Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, wo das Unternehmen seinen Sitz hat, seien bereits diverse Beschwerden eingegangen.

Quelle: Welt

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