Vor etwa drei Jahren wurde die Oculus Rift erstmals veröffentlicht. Das Headset kam zwar recht gut bei der Masse an, der große “VR-Durchbruch” blieb bislang aber aus. Nun steht der offizielle Nachfolger in den Startlöchern. Die Oculus Rift S überzeugt mit höherer Auflösung und integriertem Tracking.


Foto: Oculus


Wie der Name bereits impliziert, handelt es sich bei der Oculus Rift S mehr um eine Überarbeitung, statt um eine komplette Neuauflage des bekannten VR-Headsets. Eine dieser Änderungen betrifft die verbauten Displays. Statt OLED-Bildschirme kommen diesmal LC-Displays zum Einsatz, die mit 1.280 x 1440 und nicht wie zuvor mit 1080 x 1200 Pixeln auflösen. Die schärfere Darstellung hat aber auch einen kleinen Nachteil: Die Bildwiederholfrequenz verringert sich von 90 auf 80 Hertz. Ob sich dieser Unterschied wirklich bemerkbar macht, kann nur ein Praxistest klären. Darüber hinaus gibt es auch nur noch ein großes Display. Beim Vorgängermodell wurden noch zwei kleinere Bildschirme verbaut, wodurch sich der Augenabstand manuell anpassen lies. Diese Funktion fällt bei der Oculus Rift S leider weg. 

Die größte Änderung betrifft das Tracking. Beim Vorgänger musste man noch auf vier externe Kameras zurückgreifen. Die Oculus Rift S setzt hingegen auf ein eingebautes Kamerasystem, welches die Position im Raum bestimmen und die Controller erkennen soll. Die Controller selbst wurden laut Hersteller ebenfalls überarbeitet. Rein optisch unterscheiden sie sich aber nicht großartig von den Vorgängermodellen. 



Auch die Oculus Rift S muss noch immer an einen leistungsfähigen PC angeschlossen werden. Hierfür bietet das VR-Headset einen DisplayPort (1.2). Ein Standalone-Gerät, die Oculus Quest, wurde bereits vor einigen Monaten enthüllt und soll ebenfalls in diesem Jahr auf den Markt kommen.

Die Oculus Rift S erscheint im Frühling 2019. Ein genaues Datum ist derzeit noch nicht bekannt. Die Preise sollen sich auf 400 US-Dollar belaufen.

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