Im Rahmen der CES 2021, die in diesem Jahr ausnahmsweise online ausgetragen wird, hat Nvidia neue Grafikkarten präsentiert. Neben einer Reihe an Mobile-GPUs gibt es auch eine neue Desktop-Variante. Die GeForce RTX 3060 wird das neue Einsteigermodell der aktuellen Generation und bekommt von Nvidia massig Speicher spendiert.
GeForce RTX 3060: Mittelklasse ab 320 Euro
Die GeForce RTX 3060 basiert auf dem GA106-Chip und verfügt über insgesamt 3.584 Shader-Einheiten. Die Taktraten liegen im Normalfall bei 1.320 MHz. Im Boost sind bis zu 1.780 MHz möglich. Daraus ergibt sich eine Rechenleistung, die in etwa auf dem Niveau einer RTX 2080 liegt.
RTX 3060 | RTX 3060 Ti | RTX 3070 | RTX 3080 | |
Shader | 3.584 | 4.864 | 5.888 | 8.704 |
Speicher | 12 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6 | 10 GB GDDR6X |
Interface | 192 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 320 Bit |
Takt | 1.320 / 1.780 MHz | 1.410 / 1.665 MHz | 1.500 / 1.730 MHz | 1.440 / 1.710 MHz |
TDP | 170 Watt | 200 Watt | 220 Watt | 320 Watt |
Interessant ist die Speicherausstattung der Grafikkarte. Der 12 Gigabyte große GDDR6-Videospeicher ist nicht nur größer als der Speicher der RTX 3060 Ti, sondern auch größer als die Speicher der RTX 3070 (8GB) und RTX 3080 (10GB). Dafür setzt Nvidia das Speicherinterface jedoch von 256 auf 192 Bit herab. Die typische Leistungsaufnahme beziffert der Hersteller mit 170 Watt.
Zumindest theoretisch soll die GeForce RTX 3060 ab Ende Februar im Handel erhältlich sein – zu einem Preis ab 320 Euro. Dabei stellt sich natürlich wieder die Frage der Verfügbarkeit. Wir dürfen gespannt sein, ob der Release diesmal etwas runder laufen wird.
Neue Grafikkarten für Notebooks
Die RTX-3000-Serie findet bald auch Einzug in erste Gaming-Notebooks. Mehr als 70 verschiedene Modelle unterschiedlicher Hersteller soll es zum Start geben. Mit dabei sind unter anderem Acer, Gigabyte und Razer.
Die Gaming-Notebooks wird es in den drei Leistungsklassen RTX 3060, RTX 3070 sowie RTX 3080 geben, wobei die Preise bei 999 Euro, 1.299 Euro beziehungsweise 1.999 Euro beginnen sollen. Der Startschuss fällt am 26. Januar.
Konkrete Informationen zur Performance der einzelnen Modelle gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Es zeigen sich aber bereits erste unterschiede zu den Desktop-Varianten. So wird die mobile RTX 3080 nicht auf dem großen GA102, sondern auf dem kleineren GA104-Chip basieren. Dementsprechend dürfte der Leistungsunterschied zwischen Desktop- und Mobile-Variante, zumindest was das Topmodell betrifft, wieder etwas größer ausfallen als in der vergangenen Grafikkarten-Generation.
Erste Tests werden zeigen müssen, wo sich die mobilen GPUs leistungstechnisch einordnen können. Jeff Fisher, Senior Vice President of GeForce Business, behauptete im Stream, dass Gaming-Notebooks mit einer RTX 3060 etwa 30 Prozent schneller sein sollen als eine PlayStation 5.
Quelle: Nvidia