Deutschlands beliebteste Bankkarte wird mit einigen neuen Funktionen ausgestattet. Diese sollen den Nutzern sowohl online als auch im echten Leben zugute kommen. Die wichtigsten Infos im Überblick.


Bild: girocard

Die Girocard, von vielen auch als “EC-Karte” bezeichnet, ist die mit Abstand meistgenutzte Bankkarte der Deutschen. Mehr als 100 Millionen Exemplare wurden bereits ausgegeben und den Ergebnissen einer aktuellen Umfrage zufolge gehen 78 Prozent der Bürger davon aus, dass sie auch in den kommenden fünf Jahren das wichtigste Zahlungsmittel sein wird. Damit landet die Girocard sogar noch vor dem guten alten Bargeld.

In der näheren Vergangenheit machte die Girocard allerdings eher mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam. So hatte Mastercard angekündigt, den Debitkartenservice „Maestro“ ab dem 1. Juli 2023 nicht mehr anbieten zu wollen. Für Girocard-Besitzer war das “Maestro”-Logo stets eine Garantie dafür, dass man auch im Ausland problemlos Geld mit der eigenen Karte abheben konnte.

Neue Funktionen geplant

“Durch die Kündigung der Maestro-Funktion kann in der Öffentlichkeit fälschlicherweise das Gefühl entstanden sein, die Girocard sei nicht mehr so einsetzbar wie bisher”, äußerte sich Henriette Peucker, Stellvertreterin des Hauptgeschäftsführers des Bundesverbandes deutscher Banken, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. “Aber das Gegenteil ist der Fall”. Banken und Sparkassen hätten bereits alternative Partner gefunden, um den Dienst adäquat zu ersetzen. Zudem sei die Einführung einiger komplett neuer Funktionen geplant, die den Nutzern das Leben erleichtern sollen.

So soll es in Zukunft möglich sein, eine Kaution auf der Girocard zu hinterlegen. Beispielsweise bei der Reservierung eines Hotelzimmers oder eines Mietwagens. Zudem wolle man die Girocard endlich konsequent auf das Smartphone bringen und sie so auch für In-App-Zahlungen öffnen.

Wann genau die Neuerungen in Kraft treten sollen, ist noch nicht bekannt. Die Vorbereitungen laufen aber bereits. Allzu viel Zeit sollte man sich bei der Umsetzung allerdings nicht lassen. Die Konkurrenz in Form von Apple Pay und Google Pay erfreut sich insbesondere im digitalen Bereich schon einer großen Beliebtheit.

Via: Handelsblatt

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