Bislang gab es für Netflix nur eine Richtung: nach oben! Doch wie aus den aktuellen Quartalszahlen hervorgeht, hat das Unternehmen erstmals seit 2011 wieder sinkende Nutzerzahlen zu verzeichnen. Neue Tarife sollen dem Negativtrend entgegenwirken.
Dem Bericht zufolge hat Netflix insgesamt 221,64 Millionen zahlende Abonnenten vorzuweisen. Das klingt beeindruckend, ist im Vergleich zum Vorquartal allerdings ein Rückgang von mehr als 200.000 Stück. Netflix verliert also Nutzer. Ein Szenario, welches das Unternehmen seit mehr als zehn Jahren nicht mehr erlebt hat.
Anleger reagierten geschockt auf die Bekanntgabe und schickten die Aktie auf eine Talfahrt. Um stolze 25 Prozent ging es nach unten. Im Jahresvergleich steht sogar ein Minus von mehr als 40 Prozent. Eine waschechte Krise zeichnet sich ab. Ohne Aussicht auf schnelle Besserung. Mit stetig wachsenden Konkurrenten wie Disney+ ist der Druck gerade ohnehin so groß wie nie zuvor.
Zwei mögliche Auswege
Selbstverständlich schaut das Management nicht tatenlos zu. Im Rahmen der Bekanntgabe wurden bereits zwei mögliche Optionen angerissen, die das Unternehmen langfristig wieder auf die Spur führen sollen. Da wäre zum einen die Einführung eines werbefinanzierten Abos. Lange Zeit hatte sich Netflix dagegen gewehrt. Doch spätestens seitdem Disney+ ähnliche Pläne verkündete, zeigt sich der Streaming-Riese offen für eine solche Neuerung.
Noch etwas konkreter wurden die Verantwortlichen in einem anderen Punkt. Da die Mehrfachnutzung von Accounts stark geschäftsschädigend sei, Netflix spricht von etwa 100 Millionen betroffenen Haushalten, wolle man dem künftig aktiv entgegenwirken. In ersten Ländern werden bereits neue Tarife getestet, die das Account-Sharing endlich legalisieren. Natürlich nur gegen einen gewissen Aufpreis. Dieses Model soll innerhalb der nächsten zwölf Monate weltweit übernommen werden und so zu steigenden Einnahmen führen.
Wie sich die Anpassungen auswirken werden, bleibt abzuwarten. Kurzfristig geht Netflix zumindest nicht von einer Trendwende aus. Im Gegenteil: Hochrechnungen zufolge könnte der Streaming-Riese im kommenden Quartal noch bis zu zwei Millionen weitere Nutzer verlieren.
Dieses sharing lässt nur noch mehr Leute davon segeln. Wenn außerdem Serien verschwinden und abgesetzt werden die gut sind was soll man da noch. Prime hat den Vorteil billiger zu sein und man bekommt nicht nur Serien und Filme auch Musik und Versandkosten. Disney hat auch mehre Sachen netflix nicht. Und in spiele einzutauchen ist zu spät und wird sich nicht lohnen.
Solange die einen Kunden nicht rausschmeißen weil er aktuell shared, wieso soll er dann zu einem Share-Abo greifen und mehr bezahlen? 😀
Hahaha…wer glaubt, dass steigende Preise helfen. Das hilft nur, wenn man Monopol Stellung hat. Mittlerweile gibt es Netflix, Amazon Prime, Disney+, Paramount+, etc. KEIN Mensch kann sich mehrere Abos leisten: Früher, wo es nur Netflix und Amazon gab, war es machbar. Aber heutzutage nicht mehr
1 Gerät, SD für 5€
5 Geräte, SD für 7€
1 Gerät, 4K für 8€
2 Geräte, 4K für 10€
4 Geräte, 4K für 14€
10 Geräte, 4K für 18€
+Studententarife und Schülertarife.
Und so viele Leute würden nicht mehr sharen….
Und die, die sharen wollen.. lassen und nicht zum draufzahlen zwingen.
Wenn ich da ne extra Rechnung bekomme, weil ich meine Freundin in der Fernbeziehung mit schauen lasse, haben die mein Bankkonto das letzte mal gesehen.
Dann heißt es hallo Disney+
Stimme dir vollkommen zu. Das derzeitige Preiskonstrukt ist nicht mehr zeitgemäß und ohne Monopol haben Kunden auch kein Grund mehr diesen Irrsinn mitzumachen. Sobald die Extragebühren kommen, fliegen denen nur noch mehr Kündigungen um die Ohren.
Ja weil bei Netflix nur noch scheiße läuft und gefühlt kaum neues dazu kommt
Wie wäre es mit fairen Einzeltarifen? Netflix: NEIN, legale Share-Tarife.