Webseiten im Internet müssen sich irgendwie finanzieren. Manche setzen dabei auf die Implementierung von Werbung, andere hingegen auf ein Abomodell. Künftig könnte es allerdings noch eine weitere Möglichkeit geben: Micropayments.



Die Idee dahinter ist recht simpel. Während man bei einem klassischen Abo-Modell monatlich zahlt, um Zugriff auf eine ganze Sammlung an Inhalten zu bekommen, sind Micropayments deutlich günstiger und präziser. Man zahlt lediglich einen Kleinstbetrag in Höhe weniger Cents (oder noch weniger) und kann dafür dann beispielsweise auf einen ganz bestimmten News-Artikel zugreifen, der ansonsten hinter einer Paywall liegt.

Dieses Vorgehen soll den Betreibern dabei helfen, ihre Webseite effizienter zu monetarisieren. So kann man etwa Menschen abholen, denen ein klassisches Abo-Modell zu teuer ist oder die sich ohnehin nur für ein einziges Thema interessieren.



Die Überlegung ist grundsätzlich nicht neu und der Brave-Browser bietet ein solches Zahlungssystem schon an. Nun ist die Technik allerdings auch in den Fokus der Chromium-Entwicklern gelangt. “Es bietet eine Möglichkeit für Inhaltserstellern und Website-Betreibern, für ihre Arbeit entlohnt zu werden, ohne sich ausschließlich auf Werbung oder Abonnements zu verlassen”, äußert sich der Entwickler Alexander Surkov.

Chromium ist nicht nur die Basis von Google Chrome, sondern unter anderem auch von Microsoft Edge, Opera und Vivaldi. Eine Implementierung würde also direkt den Großteil des gesamten Marktes abdecken. Wir dürfen gespannt sein, ob die Micropayments wirklich kommen und ob sie sich in der Praxis durchsetzen können. Was haltet ihr von der Idee?

Via: The Register

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