Wer bietet mehr? Seit ein paar Monaten übertrumpfen sich die Smartphone-Hersteller gegenseitig mit der Anzahl verbauter Kameralinsen. Das Nokia 9 bekommt beispielsweise fünf Hauptkameras auf der Rückseite spendiert. Wie ein entsprechendes Patent vermuten lässt, möchte dem LG noch deutlich eins drauf setzen: Zukünftige Smartphones könnten bis zu 16 Linsen auf der Rückseite haben.


LGs aktuelles Flaggschiff, das G7 ThinQ, hat lediglich zwei Linsen auf der Rückseite.

Auf dem Patent ist zu sehen, wie man die insgesamt 16 Kameralinsen anordnen möchte. Über eine 4×4-Matrix soll es möglich sein, ein Motiv in verschiedenen Perspektiven aufzunehmen und anschließend sogar bearbeiten zu können. So lassen sich nicht nur 3D-Filme aufnehmen, sondern auch Bewegungen anpassen, da man selbst entscheiden kann, welcher Teil des Bildes von welcher Linse stammen soll. Das funktioniert allerdings nur, wenn im Inneren des Smartphones eine fähige KI arbeitet, die die Objekte erkennt und dann zusammenfügt.

Außerdem soll das Patent ermöglichen, auch Selfies über die Hauptkamera knipsen zu können. Dafür kommt ein einfacher Spiegel zum Einsatz, welcher auf der Rückseite angebracht wird. Nubia hat das ganze bereits etwas moderner gelöst, mit einem extra Display auf der Rückseite, welches darüber hinaus auch ziemlich schick aussieht.

Wie immer sind solche Ideen mit Vorsicht zu genießen. Nicht selten werden Patente wieder verworfen, ohne dass jemals ein entsprechendes Produkt auf den Markt gekommen ist. Zumindest machen sich die Hersteller aber Gedanken darüber, wo die Reise noch hingehen könnte.

Quelle: LetsGoDigital


 

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