Das Geschäft mit künstlicher Intelligenz nimmt immer mehr zu. Mit Infinity AI kann nun jeder innerhalb weniger Minuten Deepfake-Videos bekannter Persönlichkeiten erstellen.


Quelle: Canva

Die KI-Technik die AI Infinity dabei nutzt ist im Grunde genommen nichts Neues. Die Technologie besteht schon seit ein paar Jahren. Sowohl Deepfake-Videos als auch das Klonen von Stimmen existiert bereits seit einiger Zeit. Was die Web-App jedoch bemerkenswert macht, ist, wie einfach der Zugang zu dieser Technologie hier ist.

Jeder, der ein E-Mail Konto besitzt kann sich ohne jegliche Kosten und Mühen bei Infinity AI anmelden. Es gibt also keinerlei Hürden, theoretisch kann jeder ganz einfach ein Deepfake-Video verschiedener Persönlichkeiten erstellen und veröffentlichen. Es gibt sogar einen Discord-Server auf dem erstellte Videos geteilt werden können. Auch die Anwendung an sich ist mehr als easy. Man muss lediglich in das Dialogfeld der Anwendung eingeben, was eine bestimmte Person sagen soll oder kann sich das Ganze sogar von der KI generieren lassen. Damit hat man dann innerhalb von wenigen Minuten ein Deepfake-Video.


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Auf den ersten Blick sehen die generierten Videos tatsächlich ziemlich echt auf. Wer aber genauer hinschaut, der kann erkennen, dass diese Videos eben doch noch kleine Unstimmigkeiten, beispielsweise eine verzerrte oder sehr starre Mimik, aufweisen. Die Stimmen hingegen weisen keinerlei Unstimmigkeiten auf und klingen täuschend echt.

Deepfake-Videos mit Vorsicht genießen

Während das Ganze nach einer netten Spielerei aussieht, kann es aber auch schwerwiegende Folgen haben. In früheren Fällen wurden bereits Deepfake-Videos von Elon Musk für Kryptobetrügereien genutzt. Außerdem ist fraglich, ob die Promis und Personen, deren Gesichter und Stimmen für solche Deepfake-Videos verwendet werden, ihre Zustimmung dazu gegeben haben. Daher ist es ratsam, mit der Veröffentlichung solcher Videos vorsichtig umzugehen und sie, wenn überhaupt, nur im privaten Bereich zu teilen.

Die Gründerinnen & Gründer von Infinity AI scheint das aber wohl nicht zu stören, ganz im Gegenteil. Das dreiköpfige Team hat Großes mit ihrer Plattform vor. Im Frage-Antwort-Bereich der Plattform wird erklärt, dass sie glauben, dass ein Team von drei Autoren – ohne Schauspieler, Regisseure oder andere Mitarbeiter – in den nächsten sieben Jahren einen Oscar gewinnen werde. Ob das natürlich so gelingt ist fraglich.

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