Nach 50 Jahren scheint der Magnetstreifen auf Bezahlkarten ausgedient zu haben. Mastercard möchte in Zukunft darauf verzichten und stattdessen auf modernere Techniken setzen.


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Der Magnetstreifen, in den 1960er-Jahren als Speichermedium eingeführt, hat den Verwaltungsaufwand bei Kartenzahlungen enorm reduzieren können. Heutzutage spielt die Technologie allerdings kaum mehr eine Rolle. Aus diesem Grund sollen die Magnetstreifen in Zukunft wieder von den Bezahlkarten verschwinden.

Abgelöst von Chips

Heutzutage wird ein Großteil aller Kartenzahlungen über einen integrierten und digital auslesbaren Chip vorgenommen. Eine Technologie, die laut Mastercard sowohl leistungsfähiger als auch sicherer ist als der gute alte Magnetstreifen. Deshalb möchte sich der Zahlungsdienstleister in Zukunft komplett von der Magnetstreifentechnologie abwenden.

Statistiken zufolge gehen aktuell schon 86 Prozent aller Kartenzahlungen auf den Speicherchip zurück. 45 Prozent aller Kartenzahlungen werden komplett kontaktlos durchgeführt – Tendenz steigend.

Schon ab 2024 möchte Mastercard in Europa keine Karten mit Magnetstreifen mehr ausgeben. In den USA dauert der Abschied noch ein wenig länger. Dort ist das Ende erst für 2027 geplant. Und ab 2033 sollen weltweit keine Bezahlkarten mit Magnetstreifen mehr im Umlauf sein. Nutzer haben also noch genügend Zeit, um sich auf die Änderungen vorzubereiten.

Der Magnetstreifen wurde damals von einem IBM-Ingenieur erfunden und enthielt alle Informationen, die zur Überprüfung der Zahlung erforderlich waren: Name, Kartennummer, Autorisierungscode und Ablaufdatum. Die Bezahlung erfolgte zwar elektronisch, eine Unterschrift war jedoch noch immer nötig.

Quelle: Mastercard

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