Die geplante Verkehrswende umfasst nicht nur den Wechsel von Verbrenner-Motoren auf nachhaltigere Alternativen, sondern auch die Umgestaltung des bestehenden Straßennetzes. Es gibt immer mehr unterschiedliche Verkehrsteilnehmer, die alle ihren Platz benötigen. Das kann in den Städte schnell zu einer Herausforderung werden. Neuartige Fahrradwege könnten für Entlastung sorgen.
Das Schweizer Unternehmen URB-X hat sogenannte “Bike Highways” entworfen, auf denen Fahrradfahrer in rund fünf Metern Höhe durch die Stadt fahren können, ohne dabei mit anderen Verkehrsteilnehmern in Berührung zu kommen. Dabei kommt ein Baukasten-Prinzip aus Holz zum Einsatz, welches nicht nur möglichst umweltschonend sondern auch äußerst anpassungsfähig sein soll. So lässt sich die Strecke mühelos an die gegebenen Umstände der Stadt anpassen.
Solche Bike Highways verfügen über zwei Spuren, je eine für beide Richtungen. Damit man möglichst schnell von A nach B kommt, soll es bestenfalls keine störenden Kreuzungen geben. Fahrradfahrer können dann an unterschiedlichen Stellen auf- und abfahren. Währenddessen produzieren Solaranlagen an den seitlichen Geländern nachhaltigen Strom. Eine integrierte Belagsheizung sorgt dafür, dass der Weg auch bei Minustemperaturen befahren werden kann.
Erster Test in Stuttgart
Dem Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) kommt dieses Konzept gelegen. In Baden-Württemberg sollen ohnehin neue Radschnellwege errichtet werden. Und insbesondere in ohnehin schon engen Städten, könnte sich ein Ausbau in die Höhe als nützlich erweisen. Im Stuttgarter Raum wolle man die Technik nun in Form eines rund ein Kilometer langen Abschnitts testen.
Dabei soll unter anderem beobachtet werden, wie sich das System über einen langen Zeitraum hinweg schlägt. Holz ist zwar ein umweltfreundliches Material, allerdings auch recht anfällig für mögliche Schäden wie Schimmel. Zwar lassen sich jederzeit einzelne Module austauschen, doch ob das wirklich genügt und sich auch wirtschaftlich rentiert, wird sich erst noch zeigen müssen.
Via: Golem
Ist halt die Frage wie das funktionieren soll und wie viele Abfahrten es geben wird. Wer will denn da oben fahren, wenn er nach ner Abfahrt erst noch ein paar hundert Meter wieder zurück muß?
Das wird eher ein wenig benutztes Millionengrad welches im nächsten Schwarzbuch der Steuerverschwendung auftauchen wird.
Von Autobahnen sind wir es auch nicht anders gewohnt. Hier müssen wir zwangsläufig ebenfalls teilweise entgegen der Anreiserichtung, überland, zum Zielort fahren.
Durch differenzierte Geschwindigkeiten durch E-Bikes und “normale” Fahrräder, würde m.M.n ein wechselnder 2-Spur-Betrieb Sinn machen. Damit wechselseitig jeder Fahrtrichtung die Chance hat den Vordermann zu überholen.
Ich muss da DoDe recht geben. Dazu kommt aber auch das die Regierung klar gesagt hat, daß diese erstmal nur 1 Km nehmen und testen. Ich finde das ist der richtige Weg. Ich finde auch das es so oft zu Problemen im Straßen Verkehr kommt zwischen Autos und e bikes, das eine extra Strecke da sehr sinnvoll ist. Diese können einfach so schnell plötzlich da sein, das es nicht mehr lustig ist wenn plötzlich einer unter dem Auto ist.