Unfälle sollten generell vermieden werden. Mit dem elektrisch angetriebenem Renault Zoe gilt das aber umso mehr. Im Euro-NCAP-Crashtest erzielte das Auto nämlich ein katastrophales Ergebnis. Am Ende standen 0 von 5 möglichen Sternen.
Der französischen Autohersteller Renault hat einen deftigen Rückschlag erlitten. Das beliebte Elektroauto “Zoe” bekam von der europäischen Organisation für Fahrzeugsicherheit (Euro NCAP) die schlechtmöglichste Note verliehen. Im Crashtest offenbarten sich überraschend viele Mängel. Dabei stand der Autohersteller in der Vergangenheit einmal für besonders sichere Fahrzeuge. Wie konnte das also passieren?
Klar ist: die Euro NCAP schraubt die Anforderungen in regelmäßigen Abständen hoch. Die aktuellen Testergebnisse sind also nicht so einfach mit denen von vor ein paar Jahren zu vergleichen. Das als Ausrede zu nutzen, wäre jedoch viel zu kurz gegriffen. Ein großer Negativ-Faktor waren diesmal die Seitenairbags des Fahrzeugs. Und diese sollen im Test sogar schlechter abgeschnitten haben als bei den vorherigen Modellen. Renault hat sich diesbezüglich also nicht nur nicht verbessert, sondern sogar verschlechtert.
Bereits beim versetzten Frontalaufprall wurde das Auto als “schlecht” bewertet, da der Brustbereich des Dummys nicht gut genug geschützt wurde. Besonders kritisch wurde es dann beim Pfahl-Seitenaufprall. Der Kopf des Dummys würde quasi überhaupt nicht von dem Pfahl geschützt.
Der elektrisch angetrieben Renault Zoe ist erst das dritte Auto in der Geschichte, welches von Euro NCAP mit null Sternen bewertet wurde. Kein Vergleich zu damals: im Jahr 2001 war Renault der erste Hersteller überhaupt, der ein Fahrzeug mit 5-Sterne-Bewertung auf den Markt brachte.
Auswirkungen auf die Zulassung hat das schlechte Abschneiden beim Crashtests nicht. Solche Ergebnisse seien im Jahr 2021 allerdings “ernsthaft besorgniserregend”, äußerte sich Matthew Avery, Vorstandsmitglied von Euro NCAP. Insbesondere weil der Renault Zoe zu den beliebtesten Elektroautos in Europa gehört. Weitere Details und die konkreten Messmethoden findet ihr auf der offiziellen Webseite der Euro NCAP.
