Bund und Länder konnten sich auf einen Nachfolger des Neun-Euro-Tickets einigen. Es soll Anfang 2023 starten und auf den Namen “Deutschlandticket” hören. Wir fassen euch die wichtigsten Infos zusammen.


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Nachdem das Neun-Euro-Ticket einen regelrechten Hype auslösen konnte, war ziemlich schnell klar, dass es einen geeigneten Nachfolger geben muss. Wie dieser aussehen sollte, war lange Zeit umstritten. Doch nun konnten sich Bund und Länder auf eine gemeinsame Linie einigen.

Das neue Deutschlandticket soll Anfang 2023 eingeführt werden und für den bundesweiten Nahverkehr mit Bus und Bahn gelten. Ein konkretes Datum steht noch aus. Das Abonnement soll 49 Euro pro Monat kosten und sich auch monatlich kündigen lassen. So können die Nutzer relativ flexibel entscheiden, wann sie das Ticket nutzen möchten und wann nicht. Der Preis könnte sich im Laufe der Zeit als “Inflationsausgleich” noch erhöhen. Allerdings erst ab 2024.

Kosten teilen sich Bund und Länder

Die Kosten für das Deutschlandticket belaufen sich auf rund drei Milliarden Euro im Jahr. Die Hälfte davon wird vom Bund übernommen, den Rest zahlen die Länder. Darüber hinaus hat der Bund zugesichert, eine Milliarde Euro mehr für den Ausbau des regionalen Nahverkehrs bereitzustellen. Die Mittel dafür sollen jedes Jahr um drei Prozent erhöht werden. Zuvor hatten die Länder eine größere Unterstützung gefordert, um die Finanzierung bewältigen zu können.

Noch müssen einige Eckpunkte geklärt werden. Etwa, ob das Deutschlandticket eine kostenlose Fahrradmitnahme beinhaltet und ob auch Fernbusse mit in das Gesamtpaket eingeschlossen werden. Verkehrsminister Volker Wissing zeigt sich zumindest schon begeistert von dem 49-Euro-Ticket: “Noch nie war es für die Menschen in unserem Land so einfach, Bus und Bahn zu nutzen”, so der FDP-Politiker.

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