Sprechstunden, die per Videocall gehalten werden, digitale Impfausweise oder Gesundheitsapps auf Kosten der Krankenkassen: ein Gesetzentwurf, der das Gesundheitswesen digitaler machen soll, ist nun beschlossenen Sache. In einem Artikel der Zeit wurde ausführlicher darüber berichtet.


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Kürzungen für jene, die sich der digitalen Struktur verweigern

Wenn der Arzt sie verschreibt, sollen Patienten künftig Gesundheitsapps für ihr Handy von der Krankenkasse bezahlt bekommen. Damit möchte die Bundesregierung, in diesem Falle insbesondere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, die Digitalisierung in der Gesundheitsbranche vorantreiben. Konkreter geht es beispielsweise um Anwendungen, wie Diabetiker-Tagebücher oder spezielle Bluthochdruck-Apps.

Ziel des Beschlusses ist unter Anderem, dass Patienten auf leichtem Wege Arztpraxen finden, welche Videosprechstunden anbieten. Außerdem soll es ermöglicht werden, den gesetzlichen Krankenkassen auch auf elektronischem Weg beitreten zu können und gesundheitliche Hilfsmittel sollen zudem auch auf elektronischer Weise verordnet werden können.

Wer sich diesen Plänen zur digitalen Umstrukturierung des Gesundheitswesens nicht anschließen möchte, soll das Honorar ab März 2020 um 2,5% gekürzt bekommen. Auch für Apotheken und Krankenhäuser soll die Pflicht zur digitalen Infrastruktur ab September 2020 bzw. Januar 2021 gelten. Lediglich Physiotherapeuten oder Hebammen können selbst entscheiden, ob sie sich dem System anschließen.

Quelle: Zeit

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