Deutsche Banken wollen das Einkaufen im Internet zukünftig einfacher gestalten. Ab diesem Montag werden Banken und Sparkassen schrittweise ein gebündeltes Bezahlverfahren einführen.


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„Wir machen das Girokonto zur Drehscheibe“, äußerte sich Joachim Schmalzl, Mitglied im Vorstand des Deutsche Sparkassen- und Giroverbandes, in einem Interview. In den kommenden Wochen und Monaten sollen die Bezahlverfahren Paydirekt, Giropay und Kwitt unter der Marke Giropay vereint werden.

Den Anfang machen die Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken, welche ihr Zahlsystem Kwitt bereits heute auf „Giropay Geld-Senden“ umstellen. Die Bezahlfunktion soll dann ab Mittwoch bei entsprechenden Händlern verwendet werden können.

Deutsche Paypal-Alternative?

Das gemeinsame Angebot der fünf großen Bankenverbände soll den Bezahlvorgang im Internet deutlich erleichtern. Grundsätzlich möchte sich Giropay als Alternative zu Paypal, Apple Pay und Co. etablieren. Bislang spielen deutsche Bezahlangebote noch keine große Rolle auf dem Markt. Der 2015 gestartete Service “Paydirekt” kommt beispielsweise nur auf rund 4,1 Millionen Nutzer. Paypal hingegen zählt in Deutschland etwa 29 Millionen aktive Kunden.

“Wir haben aus den Erfahrungen mit Paydirekt gelernt und machen den Zugang für Kunden nun sehr viel einfacher”, erklärte der DSGV-Vorstand. “Kunden müssen sich nicht mehr separat registrieren, sondern können mit ihren normalen Zugangsdaten für das Online-Banking eine Zahlung auslösen.” Zugleich werde man das bestehende Paydirekt-Netz nutzen, das bereits mit der Hälfte der großen E-Commerce-Shops geknüpft sei. Damit wolle man kurzfristig einen Marktanteil im hohen einstelligen Bereich erreichen.

Via: Tagesschau

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