Am gestrigen Abend wurde der Deutsche Computerspielpreis 2019 im Berliner Admiralspalast verliehen. Der DCP ist die wichtigste Preisverleihung der deutschen Games-Branche und wird vom Branchenverband game und der Bundesrepublik Deutschland ausgetragen.
In insgesamt 14 Kategorien wurden die besten Computerspiele “made in Germany” ausgezeichnet. Neben silber-blauen Trophäen gab es auch Preisgelder in Höhe von 590.000 Euro zu gewinnen. Den begehrtesten Titel und damit 110.000 Euro Preisgeld sicherte sich ein Adventure-Spiel der Bildundtonfabrik Köln/Berlin: “Trüberbrook“. Dass das beste Deutsche Spiel 2019 nicht zwangsweise auch von den Nutzern gelobt werden muss, zeigt ein Blick auf die Steam-Bewertung. Die derzeit 148 Bewertungen fallen nämlich größtenteils ausgeglichen aus.
Bezeichnend für die deutsche Videospiel-Szene: Die ganz großen Namen fehlen an diesem Abend. Nur in den internationalen Kategorien konnten sich bekannte AAA-Spiele durchsetzen. Die beste internationale Spielwelt wurde an “Red Dead Redemption 2” verliehen. “Super Smash Bros. Ultimate” wurde zum besten internationalen Multiplayer-Spiel gekürt und “God of War” konnte sich als bestes internationales Spiel durchsetzen. Der Publikumspreis ging an “Thronebreaker: The Witcher Tales” von CD Projekt Red. Preisgelder gab es für die internationalen Sieger aber keine.
Damit deutsche Videospiele in Zukunft wieder etwas bekannter werden, hat die Bundesregierung die Förderung für deutsche Computerspiele gestartet, wie Andreas Scheuer (CDU) im Rahmen der Gala bekannt gab. Insgesamt stehen den Entwicklern 50 Millionen Euro zur Verfügung.
Übrigens: Am 16. April erscheint das Aufbauspiel Anno 1800. Das Spiel wurde ebenfalls von einem deutschen Studio entwickelt und wird von vielen Fans sehnlichst erwartet.