Wie aus einer aktuellen Untersuchung hervorgeht, verlangen die Banken in Deutschland immer mehr Geld für ihre Angebote. Kostenlose Girokonten werden währenddessen immer seltener.


Foto von Carlos Pernalete Tua / Pexels

Für die Analyse hat sich die Zeitschrift “Finanztest” insgesamt 432 Konto-Modelle von 165 Banken und Sparkassen angeschaut. Günstig, mit einer Grundgebühr von maximal 60 Euro im Jahr, waren davon nur 67 Stück. Im Jahr zuvor wurden noch zehn weitere Konten als günstig eingestuft. Ein Rückgang von rund 13 Prozent. Das teuerste der untersuchten Modelle schlug mit 360 Euro im Jahr zu Buche.

Ein ähnlicher Trend lässt sich auch bei den kostenlosen Girokonten beobachten. “Kostenlos” bedeutet in diesem Fall nicht nur, dass keine Grundgebühr erhoben wird. Auch das Anfertigen von Kontoauszügen sowie das Abheben von Geld an Automaten im eigenen Bankenpool muss gebührenfrei ablaufen. Bestimmte Bedingungen, beispielsweise monatliche Geldbewegungen in einer gewissen Höhe, darf es ebenfalls nicht geben.


Hier findet ihr den Vergleich der 432 Konten


Lediglich auf zwölf der 432 untersuchten Konto-Modelle trafen die oben genannten Kriterien zu. Ein Anteil von weniger als drei Prozent. Zum Vergleich: bei der Vorjahreserhebung konnten zumindest noch 14 kostenlose Girokonten ermittelt werden. Der Zeitschrift zufolge werden von den Banken mittlerweile auch Gebühren auf Dienste erhoben, die bislang noch kostenlos waren. Ein Beispiel dafür sei die Girocard selbst. Davon, dass die Preise künftig wieder fallen werden, sei nicht auszugehen. Auch die steigenden Zinsen im Euroraum werden wohl nicht für eine Trendwende sorgen, vermuten die Tester.

Via: Tagesschau

3.5 4 votes
Article Rating