Das Smartphone hat sich fest in unserem Leben verankert. Heutzutage gibt es kaum eine Situation, in der es nicht sofort griffbereit ist. Im Auto sollte man allerdings die Finger davonlassen. Ansonsten kann es nicht nur gefährlich, sondern auch ziemlich teuer werden.


Bild: Unsplash

Im Jahr 2019 erreichten die Unfallstatistiken ihren bisherigen Höhepunkt. Mehr als 2,5 Millionen Unfälle wurden im deutschen Straßenverkehr registriert. Ein nicht unwesentlicher Teil hätte sich dabei durch das Befolgen einer einfachen Faustregel verhindern lassen können: “Augen auf die Straße und Hände an den Lenker”.

Das Smartphone als Gefahrenquelle

Kurz eine Nachricht bei WhatsApp beantworten oder ein bestimmtes Lied bei Spotify heraussuchen – die Versuchung ist groß. Doch wer mit dem Handy am Steuer erwischt wird, dem droht ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Werden dabei andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht, wird sogar der Führerschein für eine gewisse Zeit eingezogen.

In Zukunft könnten diese Strafen noch öfter verhängt werden. Denn in Rheinland-Pfalz wird gerade eine neue Art von Blitzer getestet, die es speziell auf solche Smartphone-Täter abgesehen hat. Die sogenannte “Monocam” wird an höhergelegenen Stellen installiert und wurde speziell dafür konzipiert, die Körperhaltung der Fahrer zu analysieren.



Das Ganze passiert in Echtzeit. Sobald die Kamera einen Fahrer erkennt, der gerade ein Smartphone bedient, so knipst sie automatisch ein Foto von der Szenerie. Dieses wird anschließend an geschultes Personal weitergeleitet. Ein Kontrollmechanismus, der wegfallen soll, sobald das Verfahren ausgiebig getestet wurde.

Seit Anfang Juni kommt der Handy-Blitzer in Trier und Mainz zum Einsatz. Und das mit vollem Erfolg. In der ersten Woche konnten bereits rund 40 Verstöße registriert werden. Im kommenden Jahr soll die Nutzung auf ganz Rheinland-Pfalz ausgeweitet werden. Je nachdem, wie die Testphase abläuft, folgen dann vermutlich auch noch die anderen Bundesländer. Völlig neu ist die Technik übrigens nicht. In den Niederlanden wird das System schon etwas länger verwendet.

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