Apples hauseigener Kartendienst hat ein massives Update erhalten. Ab sofort steht den Nutzern in Deutschland eine neue “Umsehen”-Funktion zur Verfügung. Wir fassen euch die wichtigsten Infos zusammen.


Bilder: Apple

Zur Einführung 2020 war das Feature namens “Look Around” ausschließlich in den USA verfügbar. Nachdem die Funktion dann im April 2022 auch für München und ein paar weitere Regionen in Deutschland freigeschaltet wurde, folgte nun ein bundesweiter Release. Die Formulierung “bundesweit” sollte man dabei nicht zu wörtlich nehmen. Nicht alle Straßen Deutschlands werden in Apples Kartendienst abgedeckt. Es gibt auch einige Ausnahmen. Gesamt gesehen ist das Angebot, welches nicht nur die großen Ballungsräume sondern auch kleinere Dörfer umfasst, aber durchaus beeindruckend.

Die “Umsehen”-Funktion lässt sich am ehesten mit Googles umstrittenem “Street View” vergleichen. Wenngleich Apples Umsetzung ein wenig moderner wirkt. Ein Fernglas-Symbol im Kartendienst zeigt an, an welchen Standorten das Feature zur Verfügung steht. Mit einem Klick auf das Symbol kann man sich dann “frei” in der jeweiligen Gegend umsehen. Da es keine harten Übergänge gibt, wirkt es beinahe so, als würde man selbst durch die Straße fahren.



Apple betont, dass die Aufnahmen in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Datenschutzbehörden entstanden sind und sich entsprechend an geltendes Recht halten. So werden beispielsweise aufgenommene Personen und KFZ-Kennzeichen in dem Kartendienst unkenntlich gemacht. Häuser werden hingegen, sofern die Eigentümer kein Veto einlegen, ganz normal abgebildet. Bei Bedarf lässt sich an dieser Stelle ein Verpixelungswunsch einreichen.

Die neue Karten-Funktion steht sowohl unter macOS als auch unter iOS zum Abruf bereit. Auf Android-Smartphones oder im Web kann sie hingegen nicht genutzt werden. Wer nicht im Besitz eines Apple-Gerätes ist, der kann (zumindest ohne technische Tricks) nicht darauf zugreifen.

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