Vodafone hat einen großen Schritt gemacht und bietet jetzt 5G Standalone (SA) bundesweit an, ohne dabei auf den bisherigen LTE-Anker zurückgreifen zu müssen.
Diese Neuerung bringt zahlreiche Vorteile mit sich: Kunden können sich auf deutlich höhere Geschwindigkeiten, niedrigere Latenzen und einen effizienteren Betrieb freuen, was wiederum zu einem geringeren Stromverbrauch führt.
Unter dem Markennamen „5G+“ vermarktet Vodafone dieses fortschrittliche Angebot, das auch Voice over New Radio (VoNR) für Telefonate nutzt. So profitieren Nutzer nicht nur von schnellerem Internet, sondern auch von einer verbesserten Sprachqualität.
Bereits seit 2021 ist 5G Standalone bei Vodafone verfügbar, und seit 2023 wird das Angebot kontinuierlich verbessert. Das liegt an der Carrier Aggregation, einer Technologie, die Frequenzblöcke bündelt und so für höhere Geschwindigkeiten sorgt. Aktuell nutzt Vodafone Frequenzen im Bereich von 700 MHz, 1,8 GHz und 3,5 GHz. Geräte, die 3CA unterstützen, können damit Geschwindigkeiten von über 1.000 Mbit/s erreichen. Die Latenzzeiten liegen jetzt unter 10 ms, was für eine blitzschnelle Verbindung sorgt. Zudem kann das Netz bis zu eine Million Geräte pro Quadratkilometer verwalten.
Vodafone rüstet auf
Vodafone hat sein 5G-Netz auf 10.000 weitere Mobilfunk-Stationen erweitert, sodass nun 16.000 von insgesamt 26.000 Stationen mit 5G Standalone ausgestattet sind. Damit können 92 % der Bevölkerung bereits 5G nutzen, und über 90 % davon haben Zugang zu 5G+. Das Unternehmen hat sich das Ziel gesetzt, bis Mitte 2025 eine Abdeckung von 95 % zu erreichen.
Der Mischbetrieb von 5G Non-Standalone (NSA) und 5G Standalone (SA) bleibt bei Vodafone bestehen, damit auch ältere Smartphones weiterhin versorgt werden. Wer 5G+ nutzen möchte, kann den Zugang kostenlos über die MeinVodafone-App freischalten. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Auch O2 bietet 5G SA unter dem Namen „5G+“ an, während die Telekom mit „5G+ Gaming“ eine speziell auf Gamer ausgerichtete Version startet.
