Standardisierte Sachen sind schon was feines – immerhin gewährleisten sie, dass man auch immer das bekommt, was draufsteht. Im Fall von HDMI 2.1 klappt das allerdings nur mäßig gut. Welche Funktionen sich tatsächlich hinter dem Anschluss verbergen, wird häufig erst nach einem Blick ins Kleingedruckte klar.


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Gamer werden ein ganz klares Bild von HDMI 2.1 haben. Ganz egal ob Konsolero oder PC-Spieler, alle freuen sich über die hohe 4K-Auflösung und Bildraten von bis zu 120 Hertz. Die variable Refresh Rate und der Auto Low Latency Mode sind ebenfalls nützlich. Theoretisch kann ein HDMI-2.1-Anschluss all diese Funktionen beinhalten. Doch – und hier kommt die Krux an der Suche – er muss es nicht.

Wie TFT Central von einem HDMI Licensing Administrator erfahren hat, sind diese Spezifikationen von rein optionaler Natur. Bedeutet: obwohl ein Monitor-Hersteller mit HDMI 2.1 wirbt, heißt das nicht, dass der Monitor auch all die oben aufgezählten Features mitbringt. Theoretisch kann sich auch eine ältere Technik dahinter verbergen. Sofern mit HDMI 2.1 geworben wird, muss der Hersteller zwar auf die entsprechenden Limitierungen hinweisen, doch das ist für die Kunden natürlich alles andere als optimal. Ein Beispiel gefällig?

Großer Unterschied, kleiner Hinweis

Xiaomi hat einen neuen Monitor vorgestellt. Aus den Produktdetails geht hervor, dass das Display mit 1080p auflöst, eine Bildrate von 240 Hertz hat und über einen HDMI-2.1-Anschluss verfügt. Im Kleingedruckten wird jedoch klar, dass das ältere TMDS (Transition Minimised Differential Signalling) verwendet wird und nicht etwa das neue FRL (Fixed Rate Link). Technisch gesehen handelt es sich also um HDMI 2.0. Wer also nicht zweimal hinschaut, könnte unter Umständen einen Monitor erwerben, der überhaupt nicht seinen Ansprüchen entspricht.

HDMI 2.0 wurde offiziell von HDMI 2.1 abgelöst. Hersteller dürfen also völlig legal mit der neuen Zertifizierung werben – auch wenn es sich um alte Technik handelt. Es bedarf lediglich einer kleinen Anmerkung in den technischen Details.

Darum die Empfehlung: Augen auf beim Hardware-Kauf! Solltet ihr euch in Zukunft ein Produkt zulegen wollen, bei dem der HDMI-Anschluss ein essenzieller Bestandteil ist, werft lieber nochmal einen Blick in das Kleingedruckte.

Via: TFT Central

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