Blitzeinschläge führen alleine in Europa jährlich zu Schäden in Milliardenhöhe. Eine neue Technologie könnte nun dabei helfen, diese Schäden zu reduzieren. Erste Tests sollen schon bald stattfinden.


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Die deutsche Firma Trumpf hat quasi eine moderne Form des Blitzableiters entwickelt. Mit einer Laserkanone sollen Blitze in der Luft abgefangen und an einen sicheren Ort transportiert werden. Dafür wird innerhalb einer Gewitterwolke ein sogenanntes Laserfilament angelegt. Das Filament dient als Kanal und leitet den Blitz direkt aus der Gewitterwolke in Richtung Erde.

Die Idee ist an sich nicht neu. Allerdings gab es bisher noch keinen Laser, der den Anforderungen entsprach. Benötigt wird nämlich ein Femtosekundenlaser mit einer Pulsspitzenleistung  von einem Terawatt und einer stabilen Repetitionsrate von mehr als einem Kilohertz. Ein solches Exemplar hat die Firma Trumpf nun über vier Jahre hinweg entwickelt.

Der mehrere Tonnen schwere und rund zwei Millionen Euro teure Laser wird bald in der Schweiz getestet. Mithilfe von Helikoptern und Seilbahnen soll das Gerät auf dem Gipfel des 2.500 Meter hohen Säntis errichtet werden. Dort wird überprüft, ob das Ableiten der Blitze wie geplant funktioniert und ob die Verwendung Auswirkungen auf den Flugverkehr haben könnte. Sollte der Test erfolgreich verlaufen, könnte der Laser beispielsweise auf Hochhäusern zum Einsatz kommen, um von dort aus die Umgebung zu schützen. Gefördert wird die Entwicklung unter anderem von der Europäischen Union.

Quelle: Handelsblatt

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