#1 Warcraft III: Reign of Chaos + Warcraft III: The Frozen Throne (Add-on)
Studio: Blizzard Entertainment
Publisher: Activision Blizzard
Erstveröffentlichung: 2002 + 2003 (Add-on)
Genre: Fantasy
Spielmodus: Einzelspieler, Mehrspieler
Warcraft III: Reign of Chaos erschien im Jahr 2002 als Fortsetzung von Warcraft II: Tides of Darkness. Ein Jahr später veröffentlichte Blizzard die Erweiterung „The Frozen Throne“. Das Fantasy-Setting blieb unverändert und Menschen kämpften immer noch gegen Orcs, allerdings führte Blizzard hier noch zwei weitere Fraktionen ein: Nachtelfen und Untote. Völlig innovativ war auch die Möglichkeit in einem RTS-Titel Helden zu steuern. Diese Helden sind einzigartige Einheiten, die beim Besiegen von gegnerischen Truppen Erfahrungspunkte sammeln und so Level aufsteigen können. Weiterhin gab es erstmals Gegenstände zu finden, die der Held tragen kann und die ihn zusätzlich verstärken. Selbstverständlich hatten die Helden auch Fähigkeiten, die in bestimmten Situationen spielentscheidend sein können. Diese RPG-Elemente sorgten bei einigen Spielern anfangs für Kritik, da es vom klassischen Echtzeit-Strategie-Gameplay – wie man es bis dato kannte – abwich. Nichtsdestotrotz entwickelte sich Warcraft III zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten RTS-Titel aller Zeiten.
Die Story der Kampagnen beider Titel gehören für mich zu den besten, die die Videospielgeschichte hervorgebracht hat. Blizzard erschuf mit Warcraft seine eigene, riesige Fantasy-Welt, die mit Warcraft III erfolgreich weitergeführt wurde. Die riesige Welt rund um Azeroth wurde erfolgreich in World of Warcraft weitergeführt. Typisch für Blizzard enthält auch Warcraft III einen kostenlosen Map-Editor, der deutlich mehr Möglichkeiten für Programmierer anbietet als Warcraft II oder StarCraft: Broodwar. Die Folge: Es entstand eine riesige Online-Community rund um sog. Custom-Maps bzw. Fun-Maps. Dies sind Karten, die kreative Spieler mithilfe des Map-Editors selbstständig erstellen können. Besonders bekannt sind Maps wie „Footmen Frenzy, Hero Defense, Tower Defense oder die wahrscheinlich bekannteste „Defense of the Ancients“ (kurz: DotA). Ja DotA, das das heutige Genre „MOBA Games (Multiplayer Online Battle Arena) begründete, entstand aus Warcraft III. Selbst heute wird der erste Teil von DotA noch online gespielt.
Abseits der großen Custom-Games-Community setzte Warcraft III auch in Sachen E-Sport neue Maßstäbe. Warcraft III reihte sich problemlos neben e-Sports-Größen wie z.B. Counter-Strike, Quake und Starcraft ein. Es gab unzählige Major-Turniere mit hohen Preisgeldern, die immense Zuschauerzahlen generierten. Warcraft III bot zum damaligen Zeitpunkt alles was ein Gamer sich wünschte: eine der besten Singleplayer-Kampagnen, ausgereifter, kompetitiver Multiplayer, eine riesige Auswahl an selbsterstellten Karten sowie exzellente Online-Anbindung an Blizzards Battle.net. Derzeit ist es etwas ruhiger um Warcraft III geworden, da viele Spieler auf Blizzards RTS-Titel StarCraft II wechselten.
Aus diesen Gründen begeistert mich Warcraft III bis heute. Regelmäßig zieht es mich ins Battle.net, um mein Können mit anderen Spieler zu messen. In diesem Sinne: Coil + Nova= GG 🙂
Was haltet ihr von meinen Top-5 Echtzeit-Strategiespiele? Was sind eure Top-5? Schreibt es in die Kommentare. Für alle die Teil 1 verpasst haben geht es hier weiter.
C&C Alarmstufe Rot ist eine eigene Reihe und hat nichts mit der eigentlichen C&C Reihe zu tun und ist somit auch nicht der Nachfolger von C&C Tiberiumkonflikt.
Die Alarmstufe Rot Reihe ist in Deutschland lediglich unter der „Marke“ C&C veröffentlicht worden. Nichts desto trotz, ein geniales Spiel.
Ich bin mir nicht sicher wie du das meinst, so wie ich mich noch erinnern kann war Alarmstufe Rot 1 eigentlich der Nachfolger von Tiberiumkonflikt. Sogar Kane wurde in “dieses” Universum integriert. Zwar bereuten die Entwickler diese Entscheidung im Nachhinein, dennoch zum Release war dies der Nachfolger, oder? Heute sind die beiden Reihen strikter von einander getrennt und kann jeweils als Eigenständiger “C&C”-Titel angesehen werden. Korrigiere mich bitte falls ich falsch liege.