Mit der neuen Grafikkarten-Generaton führt AMD den “Smart Access Memory” ein. Dieser soll die Performance der Grafikkarten, solange sie in Kombination mit einem Ryzen 5000er Prozessor betrieben werden, spürbar steigern können. Wie hoch dieser Unterschied in der Praxis ausfällt, hat AMD nun anhand einiger Beispiele gezeigt.
Wenn am 18. November die AMD Radeon RX 6800 (XT) und am 08. Dezember die Radeon RX 6900 XT auf den Markt kommen, werden sie über ein neues Feature namens “Smart Access Memory” verfügen. Die Idee dahinter ist, dass der Prozessor damit vollen Zugriff auf den Speicher der Grafikkarte bekommt, wodurch die Performance gesteigert werden kann. Bei “herkömmlichen Systemen” sei der Zugriff auf den Speicher nur in einem geringeren Umfang möglich, hieß es im Rahmen der offiziellen Ankündigung.
Damit Nutzer von dieser Funktion Gebrauch machen können, muss die Grafikkarte allerdings zusammen mit einer kompatiblen CPU und einem entsprechenden Mainboard betrieben werden. Konkret bedeutet das, dass zusätzlich zu einer Radeon 6000 ein ebenfalls neuer Ryzen 5000 und ein Mainboard vom Typ B550/X570 benötigt wird. Wer diese Voraussetzung erfüllt, soll mit einer Leistungssteigerung von bis zu elf Prozent belohnt werden.
Auf der offiziellen Webseite hat AMD nun eine kleine Darstellung veröffentlicht, die zeigt, wie sich der Smart Access Memory auf die Frameraten auswirkt. Getestet wurden fünf Spiele bei maximalen Grafikeinstellungen und einer 4K-Auflösung. Demnach werden die Frameraten durch das neue Feature um mindestens fünf Prozent angehoben. Die größte Steigerung (11 Prozent) konnte man bei dem Rennspiel “Forza Horizon 4” beobachten.
Wie immer sollte man die Hersteller-eigenen Ergebnisse mit Vorsicht genießen. Besonders hier, wo die Anzahl getesteter Spiele recht überschaubar ausfällt. “Smart Access Memory” scheint tatsächlich einen spürbaren Unterschied machen zu können. Für eine konkrete Einschätzung müssen allerdings noch unabhängige Tests abgewartet werden.
Quelle: AMD