Vor wenigen Monaten präsentierte Mercedes das Elektroauto Vision EQXX. Als besonderes Highlight wurde die Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern beworben. Nach anfänglicher Skepsis wurde die Angabe nun in einem Praxistest unter Beweis gestellt.


Bild: Mercedes

Ein Aspekt stand bei Elektroautos immer besonders stark in der Kritik: die Reichweite, die nicht annähernd mit der eines Verbrenners mithalten könne. Doch nach einigen Jahren der Entwicklung sind wir langsam, aber sicher an dem Punkt angekommen, an dem das keine Rolle mehr spielt. Mit dem Vision EQXX zeigt Mercedes, was mit aktueller Technik schon alles möglich ist. Nämlich eine Fahrt von mehr als 1.000 Kilometer Länge ohne Ladestopp.

Ausflug nach Frankreich

Zum Beweis hat der Hersteller eine Tour von Sindelfingen über die Schweizer Alpen bis zur französischen Hafenstadt Cassis absolviert. Mit einer einzigen Akkuladung und versiegelter Ladesteckdose wohlgemerkt. Damit nicht geschummelt werden konnte, war darüber hinaus auch ein Sachverständiger des TÜVs mit an Bord. Und tatsächlich konnte die Strecke ohne Probleme zurückgelegt werden. Am Ende waren sogar noch rund 15 Prozent der Kapazität übrig. Das entspricht etwa 140 weiteren Kilometern.


Bitte akzeptieren Sie YouTube-Cookies, um dieses Video abzuspielen. Wenn Sie dies akzeptieren, greifen Sie auf Inhalte von YouTube zu, einem Dienst, der von einer externen dritten Partei bereitgestellt wird.

YouTube privacy policy

Wenn Sie diesen Hinweis akzeptieren, wird Ihre Wahl gespeichert und die Seite wird aktualisiert.


„Wir haben es geschafft! Wir sind mühelos mehr als 1.000 Kilometer mit einer einzigen Batterieladung und einem Verbrauch von nur 8,7 kWh/100 km unter realen Verkehrsbedingungen gefahren. Der VISION EQXX ist der effizienteste Mercedes, der jemals gebaut wurde. Das Technologieprogramm, das dahintersteht, markiert einen Meilenstein in der Entwicklung von Elektrofahrzeugen. Es untermauert unseren strategischen Anspruch ‚Lead in Electric‘“, sagt Ola Källenius, Vorsitzender des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG.

Die Wetterbedingungen waren typisch frühlingshaft. Sonne und Regen wechselten sich ab, bei Temperaturen zwischen drei und 18 Grad Celsius. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 87 km/h. Auf deutschen Autobahnen konnten bis zu 140 Kilometer pro Stunde zurückgelegt werden.

Selbstverständlich lassen sich die gesammelten Erfahrungen nur schwer auf andere Elektroautos übertragen. Der EQXX ist von vorne bis hinten auf eine möglichst effiziente Fahrweise ausgelegt. Nichtsdestotrotz sind die Werte beeindruckend und geben einen Ausblick auf das, was uns in den kommenden Jahren noch erwartet.

Quelle: Mercedes

4.5 2 votes
Article Rating